Ambulanter Krankenpflegeverein sucht Mitglieder
Die Beiträge machen fast die Hälfte der Gelder aus, die sozialen Projekten im Fuggermarkt zugutekommen
Der Vorsitzende des Ambulanten Krankenpflegevereins Babenhausen, Altbürgermeister Theo Lehner, hat bei der Jahresversammlung die aktuelle Situation des Vereins deutlich gemacht: Eine massive Werbung neuer Mitglieder sei unerlässlich.
Der Förderverein unterstützte die Senioren-GmbH in diesem Jahr mit 15 000 Euro, schwerpunktmäßig deren Ambulante Krankenpflege mit Hauswirtschaft, das „Essen auf Rädern“und die seit 2012 angebotene Tagespflege. Lehner sagte, dass die Gelder aus Mitgliedsbeiträgen, Mieteinnahmen und Spenden stammen. So bedankte er sich für die Spendenbereitschaft im Fuggermarkt – in der Hoffnung, dass dies so bleibe. Das „Rückgrat der Einnahmen“seien aber die Beiträge der derzeit 521 Mitglieder. Deren Zahl sei leicht rückläufig. Um den jährlichen Zuwendungen an die Senioren-GmbH nachkommen zu können, sei eine Mitgliederwerbung nötig. Wichtig seien dabei die Schwestern der Senioren-GmbH, aber auch die Pfarrer.
Die Jahresrechnung 2016 zeigt, dass die Mitgliederbeiträge nahezu die Hälfte der Einnahmen von rund 21 000 Euro ausmachen. Diesen standen Ausgaben in Höhe von knapp 26000 Euro gegenüber, inklusive Abschreibungen von rund 4500 Euro. Trotzdem konnte der Verein eine Mittelweitergabe von 17750 Euro an die Senioren-GmbH tätigen. Heuer musste der Verein den Förderbetrag auf 15000 Euro zurückfahren, da er einige Ausgaben zu tätigen hatte, vor allem wegen des Brandschutzes im Gebäude. Im September waren hierfür 10 000 Euro vorgesehen. Da sich die Arbeiten aber verzögerten, musste das Budget um 5000 Euro aufgestockt werden. Gleichzeitig verkündete Lehner, dass aufgrund der Baumaßnahmen der Zuschussbeitrag 2018 etwas gekürzt werden müsse. Der Geschäftsanteil des Krankenpflegevereins an der Senioren-GmbH betrage rund 102 000 Euro. Der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2018 sieht 35387 Euro bei Einnahmen und Ausgaben vor. Dies setze aber voraus, dass die Mitgliederzahl und die Spenden zumindest auf diesjährigem Niveau bleiben und ein Grundstücksverkauf den erhofften Erlös bringt, hieß es. Nachdem Peter Schubert die Bilanz und die Aktivitäten der Senioren-GmbH vorgelegt hatte, standen Wahlen auf der Tagesordnung
Im Namen der Marktgemeinde dankte stellvertretender Bürgermeister Dieter Miller für das Engagement. Es handle sich um „ein Erfolgsmodell für mehr Menschlichkeit“. Vor allem zeigte er sich „sehr stolz darüber, dass alles so gut funktioniert“. Um das Angebot werde der Fuggermarkt von vielen Orten beneidet. Daran werde deutlich, dass in früheren Jahren die „Weichen richtig gestellt“wurden.
Der neue Vorstand