Konzentriert am Schießstand, schnell auf der Strecke
Nach ihrem Sieg in Südtirol hofft Marina Sauter weiter auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft
Schwere Strecken liegen Marina Sauter. Nach dem zweiten Platz im Einzel holte sich die Biathletin des DAV Ulm beim Sprint des IBU-Junior-Cups in Ridnaun in Südtirol ihren ersten Sieg. Sowohl läuferisch als auch am Schießstand ist die 20-Jährige sehr gut in Form, obwohl auch dieses Mal die Vorbereitung nicht ganz ohne Probleme war. Doch im Vergleich zur vergangenen Saison, als sich Marina Sauter bei einem Sturz vom Mountainbike am Arm verletzt hatte und nie ganz schmerzfrei war, ist sie in diesem Jahr einigermaßen gesund geblieben.
In Ridnaun blieb sie ebenso wie die zweitplatzierte Französin Lou Jeanmonnot Laurent fehlerfrei, war in 23,47,0 Minuten auf den 7,5 Kilometern aber am Ende 12,8 Sekunden schneller. Das große Ziel von Marina Sauter ist in dieser Saison die Junioren-Weltmeisterschaft Ende Februar im estländischen Otepää. „Jetzt freu ich mich aber erst einmal auf eine Pause“, sagte die beim Zoll angestellte Biathletin.
Saisonauftakt auch in der Jugendklasse: Beim Alpencup im MartellTal in Südtirol schaffte aber Lena Hanses als einzige Ulmerin den Sprung aufs Podest. Beim Sprint fehlten ihr am Ende 56,4 Sekunden zum Sieg. Während Franziska Pfnuer (Ramsau) alle Scheiben traf, zielte die 18-Jährige einmal daneben.
Im Schneetreiben am Notschrei im Schwarzwald starteten auch die Schüler in die Saison. Zunächst galt es einen Sprint zu bewältigen, vier Kilometer bei den Schülern 14/15 mit Schießen liegend und stehend, einen Kilometer weniger bei den Jüngeren, die zweimal liegend schießen mussten. Die schnellsten vier Starter kämpften dann in einem reinen Lauffinale um den Sieg. Julia Tannheimer sorgte bei den Schülerinnen 12/13 für den erwarteten Sieg. Charlotte Gallbronner (Schüler 14/15) hatte im Prolog mit eingefrorenen Magazinen zu kämpfen, verlor dadurch Zeit am Schießstand, nicht jedoch die Nerven. Sie schoss nur einen Fehler, war die Schnellste in der Loipe und ließ auch im anschließenden Finale nichts anbrennen.