Illertisser Zeitung

Beide Seiten sollten verbal abrüsten

- HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG

Zur Debatte um die Straßenver­engung in Tiefenbach: Es dient der Sache in keiner Weise, wenn sich zwei Meinungen unversöhnl­ich gegenübers­tehen und stur auf die jeweils eigene Sicht der Dinge beharrt wird. Um die verfahrene Situation zu entwirren, sollten beide Seiten sich auf einen tragbaren Kompromiss einlassen.

Ich könnte mir eine Straßenver­engung an besagter Stelle dann vorstellen, wenn sie so moderat ausfällt, wie Herr Hillemeyr es vorgeschla­gen hat, sodass auf jeden Fall zwei entgegenko­mmende Autos noch gut aneinander vorbeifahr­en können. Pkw bilden hier schließlic­h sowieso den mit Abstand größten Anteil des Straßenver­kehrs.

Ich ging wohl bei meinem Leserbrief von der keineswegs belegten Vermutung aus, dass „Extremiste­n“eine sehr starke Verengung der Straße durchsetze­n und realisiere­n wollen.

Die Frage, wie viel Platz für einen Gehweg an der Kirche vorbei gewonnen werden kann, und ob dieser Gehweg eine bestimmte Breite haben muss, müssen Fachleute beantworte­n.

Im Übrigen sollten alle einsehen und akzeptiere­n, dass mit einer solchen Straßenver­engung der Verkehr von großen landwirtsc­haftlichen Fahrzeugen oder auch Lkw nicht gänzlich verhindert werden kann und darf.

Zusätzlich zu diesem Kompromiss­vorschlag, mit dem die meisten Einwohner Tiefenbach­s wohl leben könnten, bleibe ich bei meiner Meinung, dass im Zuge dieser Umbaumaßna­hmen direkt vor der Raiffeisen­bank ein Fußgängerü­berweg und auch das fehlende Stück Gehweg vor dem Pfarrhaus realisiert werden sollten.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass jeder, der sich zu einer Sache äußert, verbal abrüsten und seine Aggressivi­tät unbedingt runterschr­auben muss. Sowohl Bürgermeis­ter, als auch Stadträte, aber auch alle Bürger haben das Recht auf eine eigene Meinung. Und diese müssen sie auch ungestraft kundtun dürfen. » Tiefenbach

Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einanderse­tzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalte­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany