Sie war die Seele des Frauenbunds
Magdalena Tripolt ist gestorben
Sie war die Seele des katholischen Frauenbunds, interessiert, engagiert, tief gläubig und gestaltete ihr Leben nach ihrer Überzeugung. Magdalena Tripolt war in der Vöhringer Pfarrei St. Michael eine unermüdliche Helferin in zahlreichen Bereichen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist sie nun im Alter von 94 Jahren gestorben.
Tripolt leitete die Frauengemeinschaft, die sie 1952 mit begründete, von 1971 bis 1985. Zugleich war sie die Leiterin des Bezirks in den Jahren 1974 bis 1987. Viele Aktivitäten des Frauenbunds in Vöhringen gehen auf ihre Initiative zurück. Sie koordinierte den Besuchsdienst im Caritas-Centrum. Alten und kranken Menschen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind, war für sie Herzenssache. Sie wirkte im Vorbereitungsteam für den Weltgebetstag der Frauen als Zeichen einer gelebten Ökumene zwischen den Konfessionen mit. Als 1971 die Familienpflegestation in Vöhringen ins Leben gerufen wurde, konnte sie auf die Hilfe des damaligen Bürgermeisters Otto Stocker und von Pfarrer Josef Hochenauer zählen.
Eigene Interessen stellte Magdalena Tripolt immer hinten an, das Wohl des Frauenbunds hatte für sie immer Priorität. Für ihr selbstloses Wirken wurde sie mit der Medaille für Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr 1983 die Bundesverdienstmedaille verliehen. Dass sie sich zusätzlich auch im Pfarrgemeinderat einbrachte und sich bis ins hohe Alter als Kommunionhelferin engagierte, waren Aufgaben, in denen sie aufging. Magdalena Tripolt war stets freundlich, hatte immer ein offenes Ohr für Menschen in Not, sie war eine Persönlichkeit in Vöhringen, die man für ihr vielseitiges Tun bewunderte, wenngleich sie selbst kein Aufhebens um ihre Person machte.
Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 29. Dezember, 14 Uhr, in der Pfarrkirche St. Michael statt, die Erdbestattung schließt sich auf dem alten Friedhof an.