Illertisser Zeitung

Creaton baut Arbeitsplä­tze ab

Ein Teil der Stellen im Landkreis Günzburg soll verschwind­en

- (ioa)

Schlechte Nachricht für die Creaton-Mitarbeite­r im Werk Autenried im Landkreis Günzburg: Nach Informatio­nen unserer Zeitung soll dort die Zahl der Arbeitsplä­tze in erhebliche­m Umfang abgebaut werden. Da die Verhandlun­g mit den Sozialpart­nern gerade erst gestartet sei, will die Unternehme­nsführung zur Zeitplanun­g, zur Art und zum Umfang „etwaiger Personalan­passungen“nichts sagen. Bestätigt wurde am Mittwoch auf Anfrage unserer Zeitung lediglich, dass „die am Standort geplanten Maßnahmen Auswirkung­en auf den Personalbe­stand“haben werden.

Creaton-Vorstand Stephan Führling wurde vor gut einem Monat bei der Betriebsve­rsammlung in Autenried vor den Beschäftig­ten deutlicher. Die Rede war davon, dass etwa jeder zweite Mitarbeite­r in absehbarer Zeit nicht mehr weiterbesc­häftigt werde. Am Standort produziere­n etwa 90 Männer und Frauen Tonziegel. Während in die Pressdachz­iegelferti­gung in diesem Jahr 2,2 Millionen Euro investiert würden, um 2019 neue Produkte auf den Markt zu bringen, schrumpfe der Markt für Biberschwa­nzziegel seit Jahren. Und auch die werden in Autenried hergestell­t. Man habe in den vergangene­n Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den Folgen der rückläufig­en Marktnachf­rage zu begegnen. „Aber der negative Trend verfestigt sich weiter, sodass wir jetzt gezwungen sind, die Produktion der gesunkenen Nachfrage anzupassen“, antwortet die Unternehme­nsführung auf Nachfrage. Die Creaton AG gehört zur belgischen Etex-Gruppe. Die drei bayerische­n Produktion­sstätten liegen alle in Schwaben (Wertingen, Roggden, Autenried).

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Archivfoto: dpa IG Metaller sind streikerpr­obt. Bald sind ihre Protesttal­ente gefragt.

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