So wird der Spülschwamm nicht zur Keimschleuder
Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit ein paar Pflegetipps wird der Küchenschwamm deutlich hygienischer beim Saubermachen. Wir kennen das: Der farbige Schwamm mit aufgeklebter Scheuerfläche tut ebenso unauffällig wie praktisch seinen Küchendienst. Doch was wir nicht sehen: Der kleine Helfer ist eine gigantische Bakterienbombe, wie jüngst Wissenschaftler der Hochschule Furtwangen bestätigten: Nicht die Toilette sondern die Wasserabfluss-Siphons und der Küchenschwamm sind die am meisten keimverseuchten Orte in der OttoNormal-Wohnung: Bis zu 50 Milliarden Keimzellen fanden die Forscher in einem Zentimeter großen gebrauchten Schwammstückchen.
Denn nahrhafter Küchenschmutz und Feuchtigkeit ist ein Festschmaus für alle Arten von Keimen. Mit dem Schwamm verteilt man unbemerkt die Keime oft überall, wo man putzt. Ein wirksames Mittel die Keimzahl zu reduzieren ist, nach jedem Abwasch den sauber ausgewaschenen aber nassen Schwamm zwei bis maximal vier Minuten in die Mikrowelle zu stecken. Das geht aber nur mit Schaumstoffschwämmen, andere Lappen drohen dabei in Flammen aufzugehen! Doch laut den Forschern hilft diese Methode nur eine kurze Zeit, da bestimmte riskante Keime die Prozedur überleben und sich vermehren. Deshalb raten die Forscher, die billigen Spülschwämme sicherheitshalber eine Woche nach dem ersten Benutzen in den Müll zu werfen.