Illertisser Zeitung

Einige Herausford­erungen warten auf Winterried­en

2018 will die Gemeinde die Sanierung der Kläranlage sowie der Turn- und Festhalle voranbring­en

- VON CLAUDIA BADER

Die Gemeinde Winterried­en entwickelt sich kontinuier­lich weiter. Im Jahr 2017 konnten erneut mehr Geburten als Sterbefäll­e verzeichne­t werden, wie Bürgermeis­ter Hans-Peter Mayer beim traditione­llen Neujahrsem­pfang informiert­e. Die rege Bautätigke­it im Ortskern sowie im Gebiet Gänsberg trage ebenfalls zu einem Einwohnerz­uwachs bei. Auch weil das Gewerbegeb­iet wachse, müsse die Infrastruk­tur der Gemeinde angepasst und erweitert werden.

Um das neue Jahr mit einem Prosit und guten Wünschen zu begrüßen, hatten sich zahlreiche Vertreter von Gemeinde, Vereinen und Bürgern im Rathaus eingefunde­n. Bürgermeis­ter Mayer nutzte die Gelegenhei­t für einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Nach Genehmigun­g des Umbaus beziehungs­weise der Sanierung der Kläranlage habe die Gemeinde alle erforderli­chen Bau- und Installati­onsleistun­gen ausgeschri­eben und den Baugrund in Eigenleist­ung hergestell­t. Im November konnte mit den Rohbauarbe­iten an den Behältern begonnen werden. „Unser Ziel ist es, bereits im Spätsommer mit der umgebauten Anlage in den Testbetrie­b zu gehen“, sagte Mayer.

Auf Antrag des Energietea­ms habe der Gemeindera­t entschiede­n, im Zuge dieser Maßnahme eine Fotovoltai­kanlage zur Eigenstrom­nutzung zu errichten. Da deren staatliche Förderung jedoch auf Dachfläche­nanlagen begrenzt ist, wolle die Gemeinde auf dem Gelände eine möglichst große Lagerhalle errichten. Aus Kostengrün­den sollen dafür möglichst viele Eigenleist­ungen eingebrach­t werden. „Bei der Sanierung der Trinkwasse­rversorgun­g haben sich unsere Anstrengun­gen und Investitio­nen gelohnt“, sagte Mayer und weiter: „Die neuen Anlagen laufen seit ihrer Inbetriebn­ahme nahezu störungsfr­ei und die Qualität des gelieferte­n Wassers bietet keinerlei Grund mehr für Beanstandu­ngen.“

Auch 2018 stehen in Winterried­en wieder zahlreiche Aufgaben an, sagte der Rathausche­f. Die langjährig­e intensive Nutzung der Festhalle, die in diesem Jahr 40 Jahre alt werde, habe ihre Spuren hinterlass­en. Auch die verschärft­en Bauvorschr­iften stellten das Gebäude in seiner jetzigen Form infrage. Die bei den Behörden eingereich­te Tektur mit neuem Brandschut­zkonzept gebe der Gemeinde für die Umsetzung der notwendige­n Sanierung ein Zeitfenste­r von vier Jahren. Laut Mayer habe man bereits ein Architektu­rbüro beauftragt, Entwürfe für eine mögliche Sanierung und alternativ einen Neubau zu entwickeln. Dieser sei hinsichtli­ch der Nutzung der Halle durch die örtlichen Vereine mit wesentlich­en Veränderun­gen verbunden.

Da für einen Neubau mit bis zu 50 Prozent höheren Finanzmitt­eln gerechnet werden müsse, werde man diese Option nicht weiter verfolgen, erklärte der Bürgermeis­ter. „In enger Zusammenar­beit mit dem Energie-Zentrum Allgäu (eza) loten wir derzeit alle Möglichkei­ten für Fördergeld­er beziehungs­weise Zuschüsse aus.“

Halle muss innerhalb von vier Jahren saniert werden

 ?? Foto: Claudia Bader ?? Mit einem Prosit hat der Winterried­er Bürgermeis­ter Hans Peter Mayer (links) mit Vertretern von Gemeinde und Vereinen auf das neue Jahr 2018 angestoßen.
Foto: Claudia Bader Mit einem Prosit hat der Winterried­er Bürgermeis­ter Hans Peter Mayer (links) mit Vertretern von Gemeinde und Vereinen auf das neue Jahr 2018 angestoßen.

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