Illertisser Zeitung

Geisha ist ein besonderer Beruf

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Das Gesicht ist sorgfältig hell geschminkt – fast wie eine Maske. Dazu tragen die Frauen schöne Kleider aus Seide, die Kimono genannt werden. Weißt du, wo wir sind? Im Land Japan in Asien. Diese Frauen sind Geishas. In Japan sind sie berühmt. Sie treten zum Beispiel bei Festen auf und unterhalte­n ihre Gäste.

Das Wort Geisha bedeutet Person der Kunstferti­gkeit. Denn Geishas sollen viele schöne Dinge können. Für ihren Beruf lernen sie zum Beispiel das Zeichnen, Singen, Tanzen und Instrument­espielen. Auch wie man Tee richtig zubereitet und serviert, müssen sie wissen. Das ist in Japan eine Kunst. Eine Geisha soll sich außerdem klug unterhalte­n können und immer höflich sein.

Und wo lernt sie das alles? In Japan gibt es sogar Geishaschu­len. Eine Ausbildung dort dauert in der Regel fünf Jahre. Weil diese Ausbildung recht hart ist, möchten immer weniger junge Japanerinn­en sie machen. Deshalb gibt es heute auch viel weniger Geishas als noch vor 100 Jahren. Inzwischen gibt es daher auch Frauen, die ohne Geishaausb­ildung als Geisha auftreten. Und es gibt seit ein paar Jahren nichtjapan­ische Geishas.

Übrigens: Die allererste­n Geishas waren Männer. Inzwischen sind die meisten Frauen. Doch es gibt auch noch männliche. Eitaro Matsunoya ist so eine männliche Geisha. Der 26-Jährige leitet ein Geishahaus in der Hauptstadt Tokio, das er von seiner Mutter übernommen hatte.

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