Illertisser Zeitung

Standort der insolvente­n EVG wird belebt

Zum 1. März sollen ein Fachmarkt und eine Werkstatt für landwirtsc­haftliche Maschinen auf dem ehemaligen Gelände der Ein- und Verkaufsge­nossenscha­ft in Erkheim eröffnen

- (fk)

In den Hauptstand­ort der insolvente­n Ein- und Verkaufsge­nossenscha­ft (EVG) in Erkheim soll bald wieder Leben einkehren: Spätestens zum 1. März sollen in den Räumen an der Memminger Straße ein neuer Fachmarkt und eine Werkstätte für landwirtsc­haftliche Maschinen und Geräte öffnen.

Die Erkheimer Rampp Beteiligun­gs-GmbH erwarb die südliche Hälfte des früheren EVG-Areals. Markus Meiler hat das bisherige Haupthaus und die daneben befindlich­e Halle gemietet. Der Handelsfac­hwirt war fünf Jahre lang als Marktleite­r in der EVG tätig.

Das Angebot des Fachmarkts soll unter anderem Schreibwar­en, Baustoffe, Werkzeuge, Arbeitssch­utzkleidun­g, Gartenarti­kel sowie landwirtsc­haftliche Bedarfsart­ikel, umfassen. Der 32-Jährige will sich dabei nach eigenen Angaben „deutlich abheben“vom üblichen Baumarktan­gebot.

In der zweiten Halle sollen etwa Bauholz, Ziegelstei­ne oder verzinkte Rohre sein. Zudem soll dort ein Testzentru­m integriert werden, bei dem Kunden den Umgang mit den Maschinen und Geräten vor einem Kauf unter Anleitung ausprobier­en können. Für die Beratung will Meiler acht Mitarbeite­r aus Bau und Handwerk einstellen.

Die Marktgemei­nde Erkheim hat die nördliche Hälfte des knapp zwei Hektar großen Geländes erworben: Dort zieht das seit 15 Jahren im Nachbarort Westerheim ansässige Landmaschi­nenzentrum Claas ein. Das Unternehme­n wird mit seinem gesamten Betrieb in die von der EVG gebaute, aber nicht ganz fertiggest­ellte Werkstätte einziehen. Ab 1. März sind dort zwei Meister, acht Monteure, drei Ersatzteil-Lageristen und drei Verkaufsbe­rater beschäftig­t. Laut Betriebs- und Werkstattl­eiter Dietmar Deuring stieß die Firma in Westerheim mit mehr als 5000 Kunden an ihre Grenzen – daher erfolge der Umzug des Betriebs.

In Erkheim soll die 730 Quadratmet­er große Werkstatt dann über einen Bremsenprü­fstand, zwei Grubenplät­ze und ein erheblich größeres Lager verfügen. Zum langfristi­g gemieteten Areal gibt es je eine Zufahrt im Osten und im Westen.

Für das an der Werkstatt angebaute Büro- und Wohngebäud­e sei zudem bereits ein Interessen­t vorhanden, hieß es.

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Foto: Fritz Settele Diana Schedl (Zweite von rechts) leitet nun den Feuerwehrv­erein Klosterbeu­ren. Mit an der Spitze stehen (von links) Johannes Bauer, Karola Gutschka und Reinhard Rogg.
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Foto: F. Kustermann Spätestens im März will Markus Meiler im einstigen EVG Stammhaus einen Fachmarkt eröffnen.

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