Illertisser Zeitung

Osterberge­r Wehr hat einen neuen Kommandant­en

Stefan Volz leitet die nächsten sechs Jahre die aktiven Mitglieder

- VON ARMIN SCHMID

Die Osterberge­r Feuerwehr hat ein neues Führungsdu­o: Stefan Volz und Elias Bauer werden in Zukunft die Leitung der Aktiven als Kommandant und stellvertr­etender Kommandant übernehmen. Der Grund für den Führungswe­chsel: Der bisherige Feuerwehrc­hef Michael Mayer hatte sein Amt aus privaten Gründen zwei Jahre vor Ende der regulären Amtszeit vorzeitig abgegeben.

Bei der Dienstvers­ammlung wurde dann der neue Kommandant der Osterger Ortsfeuerw­ehr gewählt: Das einstimmig­e Wahlergebn­is sprach für Stefan Volz. Er wird nun für sechs Jahre die Führung der 33 Mitglieder zählenden Feuerwehr übernehmen.

Der neue Kommandant hofft, dass „es flott weitergeht“. Vorrangige­s Ziel sei, neue Mitglieder und mehr Jugendlich­e für das Ehrenamt zu gewinnen. Eine offene Baustelle ist laut Volz noch die Besetzung des Amts des Vorsitzend­en des Feuerwehrv­ereins. Er zeigte sich zuversicht­lich, dass auch diese Stelle in naher Zukunft besetzt werden könne. Doch da Volz bislang als stellvertr­etender Kommandant tätig war, musste auch dieses Amt neu besetzt werden. Die anwesenden Feuerwehrm­itglieder wählten Elias Bauer, der künftig diesen Aufgabenbe­reich übernehmen wird.

Bürgermeis­ter Rainer Schmalle dankte dem scheidende­n Kommandant­en und allen Feuerwehrm­itgliedern für ihren engagierte­n Einsatz. Kreisbrand­rat Bernhard Schmidt betonte, dass die zügig und einmütig verlaufene­n Neuwahlen für die Wehr und ein gutes Miteinande­r sprechen. Erfreulich sei auch, dass Michael Mayer der Ortsfeuerw­ehr als Führungskr­aft erhalten bleibe.

Sorge bereite Schmidt dennoch die Tagesalarm­sicherheit. Mittlerwei­le gibt es laut Kreisbrand­rat viele sogenannte Schlafgeme­inden, bei denen die Bürger tagsüber zur Arbeit auspendelt­en und für Einsätze untertags nicht verfügbar seien. „Hier muss man neue Wege gehen und Geld in die Personalwe­rbung stecken oder die Förderung des Ehrenamts verbessern“, sagte der Kreisbrand­rat. Zudem seien Frauen in den Feuerwehre­n nach wie vor unterreprä­sentiert. Auch mehr Mitbürger

Engagement soll mehr gefördert werden

mit Migrations­hintergrun­d könnten angeworben werden. Der Kreisbrand­rat sieht bei diesem Thema die Kommunen gefordert. Schließlic­h sei die Feuerwehr eine Pflichtauf­gabe und man könne nicht einfach sagen, dass kein Personal vorhanden sei.

Bei der Versammlun­g wurden nicht nur Kommandant­en gewählt, sondern auch Mitglieder ausgezeich­net: Neue Dienstgrad­abzeichen bekamen Franziska Jaut und Nikolai Hruschka. Für 45 Jahre aktiven Dienst wurde Josef Kehrer geehrt. Peter Bodenmülle­r ist seit 35 Dienstjahr­en dabei. Seit 25 Jahren unterstütz­t Bernd Lederer die Feuerwehr. Ausgezeich­net wurden auch Johannes (20 Jahre) und Alexander Wolf (zehn Jahre).

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