Schritt für Schritt zum Kindergarten
Im Herbst 2019 könnte die umstrittene Einrichtung eröffnet werden. Die Kosten für das Gebäude werden aber leicht steigen
Die Fläche, auf dem der neue Bucher Kindergarten entstehen soll, ist noch grün und unbebaut. Allerdings weist inzwischen schon eine Bautafel auf das große Projekt hin, das demnächst umgesetzt werden soll. Wie Bürgermeister Roland Biesenberger auf Nachfrage mitteilte, ist der Spatenstich für das Gebäude in diesem Sommer geplant. Wann das genau sein wird, ist unklar. Und auch, ob der Bau bis Herbst 2019 fertiggestellt sein wird – wie auf der Bautafel zu lesen ist –, ist noch offen. Der Bürgermeister möchte sich bisher nicht auf ein Datum festlegen, denn der Bau hänge von vielen Faktoren ab. Eine Sache scheint aber sicher: Die Kosten für den umstrittenen Kindergarten werden sich leicht erhöhen. „Durch die Bauverzögerung von einem Jahr wird es wohl eine Kostensteigerung zwischen fünf und zehn Prozent geben“, sagte Biesenberger. Dennoch, so der Bürgermeister, setze die Gemeinde alles daran, die geplanten vier Millionen Euro nicht zu überschreiten. Er habe immer die Hoffnung gehabt, sogar weniger für den Neubau ausgeben zu müssen. Sollten nun die vier Millionen Euro leicht überschritten werden, müssten bei dem Projekt Abstriche gemacht werden, sagte der Bürgermeister. Zunächst müsse jedoch der Haushalt genehmigt werden. „Der Kindergartenneubau wird sehr viel Platz in diesem Jahr einnehmen.“
Das neue Gebäude im Markt Buch hätte ursprünglich schon im Herbst 2017 eröffnet werden sollen
Doch unter anderem wegen eines gescheiterten Bür- gerbegehrens ist es zu Verzögerungen gekommen.
Nach wie vor ist die bisherige Einrichtung laut Bürgermeister überbelegt und in Obenhausen kann nur eine Gruppe betreut werden. Deshalb hätten sich einige Eltern dazu entschlossen, ihren Nachwuchs in umliegende Einrichtungen unterzubringen. Auch das führe zu Mehrkosten. Biesenberger: „Es gibt eine gesetzliche Regelung, dass der abgebende Träger dem aufnehmenden Träger eine Monatspauschale pro Kind zahlt.“Mit rund 1000 Euro pro Kind und Monat sei das bei etwa 15 Kindern eine hohe Summe. Zuversichtlich ist Biesenberger aber, was die Fördergelder der Regierung von Schwaben betreffen – von dort kämen mit Sicherheit Finanzmittel.