Unterrother Bürgermeister zieht Bilanz
Gerhard Struve blickt auf das vergangene Jahr zurück – und bedankt sich bei engagierten Bürgern und Vereinen
Die umfassenden Dankesworte, die Bürgermeister Gerhard Struve beim Neujahrsempfang verteilte, zeigten es: In Unterroth sind zahlreiche Vereine und Bürger darum bemüht, das Leben in der Gemeinde liebenswert zu machen. Unter dem Motto „Blühende Landschaften durch artenreiche Wildblumenwiesen“soll das Dorf im Jahr 2018 auf Initiative des Landratsamtes Neu-Ulm und des Imkerverbands viele Farbtupfer fürs Auge sowie eine Bereicherung für die Natur bieten.
Zum ersten Neujahrsempfang in der neuen Bürgerstube konnte der Rathauschef zahlreiche Vertreter und Mitarbeiter von Vereinen sowie kirchlichem und öffentlichem Leben begrüßen. Nachdem die Unterrother Sänger mit Saitenmusik den stimmungsvollen Auftakt gesetzt hatten, blickte Struve auf das Jahr 2017 zurück, in dem das mittlerweile 40. Dorffest einen Höhepunkt gebildet habe. Zur Sanierung der Kirche „Zur schmerzhaften Muttergottes“in Matzenhofen habe die Gemeinde 40000 Euro beigesteuert. Dank eines konstruktiven Gemeinderats, so Struve, konnten viele Maßnahmen – wie die Überprüfung des Kanals in der Schattenweiler Straße – vorangebracht werden. Der Abschluss der Breitbandversorgung im Ort habe auf den Gehwegen sowie bei der Telefonversorgung große Probleme mit sich gebracht, resümierte Struve: „Bis heute kämpfen wir darum, dass alles wieder hergestellt wird.“
Der zum großen Teil in Eigenregie erfolgte Anbau des Feuerwehrgerätehauses neige sich dem Ende zu, informierte der Bürgermeister. Frühestens Ende 2018 bekomme die Unterrother Wehr um ihren neu gewählten Kommandanten Magnus Konrad und Stellvertreter Thomas Fackler ihr neues Löschfahrzeug. Für das im Jahr 2020 anstehende 150-jährige Jubiläum der Feuerwehr sei eine viertägige Feier geplant.
Während der zurückliegenden Jahre wurde der Kindergarten rundum saniert und um eine dritte Gruppe erweitert. Derzeit werden dort 56 Kinder betreut. Im Jahr 2016 sei er mit seinem Gemeindeamt in das sanierte Vereinsheim eingezogen, berichtete Struve. Als gelungene Maßnahme zählte er auch die Schaffung eines Dorfplatzes mit Brunnen und E-Bike-Station auf dem Areal „Zum Löwen“auf.
Im Baugebiet „Staigweg Ost“stünden die letzten beiden Plätze kurz vor dem Verkauf, informierte der Bürgermeister. Für 2018 plane die Gemeinde einen neuen Bauhof sowie die in drei Abschnitten erfolgende Kamera-Befahrung der Ortskanäle. „Da wir gut gewirtschaftet haben, können wir den Ausbau der Schattenweiler Straße ohne Schulden verwirklichen.“
Als Ärgernis nannte Struve die Hinterlassenschaften von Hunden in Grünanlagen sowie wilde Müllablagerungen in Richtung Wertstoffhof. Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, sei er für jeden Hinweis auf die Verursacher dankbar. Vereinssprecher Maximilian Rohrhirsch bedankte sich bei der Gemeinde für die Unterstützung sowie Zweite Bürgermeisterin Erika Heuberger beim Rathauschef für sein Engagement. Mit einem Prosit, guten Wünschen und einem gemütlichen Beisammensein klang der Empfang aus.