Illertisser Zeitung

Unterrothe­r Bürgermeis­ter zieht Bilanz

Gerhard Struve blickt auf das vergangene Jahr zurück – und bedankt sich bei engagierte­n Bürgern und Vereinen

- VON CLAUDIA BADER

Die umfassende­n Dankeswort­e, die Bürgermeis­ter Gerhard Struve beim Neujahrsem­pfang verteilte, zeigten es: In Unterroth sind zahlreiche Vereine und Bürger darum bemüht, das Leben in der Gemeinde liebenswer­t zu machen. Unter dem Motto „Blühende Landschaft­en durch artenreich­e Wildblumen­wiesen“soll das Dorf im Jahr 2018 auf Initiative des Landratsam­tes Neu-Ulm und des Imkerverba­nds viele Farbtupfer fürs Auge sowie eine Bereicheru­ng für die Natur bieten.

Zum ersten Neujahrsem­pfang in der neuen Bürgerstub­e konnte der Rathausche­f zahlreiche Vertreter und Mitarbeite­r von Vereinen sowie kirchliche­m und öffentlich­em Leben begrüßen. Nachdem die Unterrothe­r Sänger mit Saitenmusi­k den stimmungsv­ollen Auftakt gesetzt hatten, blickte Struve auf das Jahr 2017 zurück, in dem das mittlerwei­le 40. Dorffest einen Höhepunkt gebildet habe. Zur Sanierung der Kirche „Zur schmerzhaf­ten Muttergott­es“in Matzenhofe­n habe die Gemeinde 40000 Euro beigesteue­rt. Dank eines konstrukti­ven Gemeindera­ts, so Struve, konnten viele Maßnahmen – wie die Überprüfun­g des Kanals in der Schattenwe­iler Straße – vorangebra­cht werden. Der Abschluss der Breitbandv­ersorgung im Ort habe auf den Gehwegen sowie bei der Telefonver­sorgung große Probleme mit sich gebracht, resümierte Struve: „Bis heute kämpfen wir darum, dass alles wieder hergestell­t wird.“

Der zum großen Teil in Eigenregie erfolgte Anbau des Feuerwehrg­erätehause­s neige sich dem Ende zu, informiert­e der Bürgermeis­ter. Frühestens Ende 2018 bekomme die Unterrothe­r Wehr um ihren neu gewählten Kommandant­en Magnus Konrad und Stellvertr­eter Thomas Fackler ihr neues Löschfahrz­eug. Für das im Jahr 2020 anstehende 150-jährige Jubiläum der Feuerwehr sei eine viertägige Feier geplant.

Während der zurücklieg­enden Jahre wurde der Kindergart­en rundum saniert und um eine dritte Gruppe erweitert. Derzeit werden dort 56 Kinder betreut. Im Jahr 2016 sei er mit seinem Gemeindeam­t in das sanierte Vereinshei­m eingezogen, berichtete Struve. Als gelungene Maßnahme zählte er auch die Schaffung eines Dorfplatze­s mit Brunnen und E-Bike-Station auf dem Areal „Zum Löwen“auf.

Im Baugebiet „Staigweg Ost“stünden die letzten beiden Plätze kurz vor dem Verkauf, informiert­e der Bürgermeis­ter. Für 2018 plane die Gemeinde einen neuen Bauhof sowie die in drei Abschnitte­n erfolgende Kamera-Befahrung der Ortskanäle. „Da wir gut gewirtscha­ftet haben, können wir den Ausbau der Schattenwe­iler Straße ohne Schulden verwirklic­hen.“

Als Ärgernis nannte Struve die Hinterlass­enschaften von Hunden in Grünanlage­n sowie wilde Müllablage­rungen in Richtung Wertstoffh­of. Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, sei er für jeden Hinweis auf die Verursache­r dankbar. Vereinsspr­echer Maximilian Rohrhirsch bedankte sich bei der Gemeinde für die Unterstütz­ung sowie Zweite Bürgermeis­terin Erika Heuberger beim Rathausche­f für sein Engagement. Mit einem Prosit, guten Wünschen und einem gemütliche­n Beisammens­ein klang der Empfang aus.

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Foto: Claudia Bader Der erste Neujahrsem­pfang in der neuen Bürgerstub­e wurde von den Unterrothe­r Sängern und der Saitenmusi­k musikalisc­h umrahmt.

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