Illertisser Zeitung

Zum dritten Mal im Konfettire­gen

Bayer Leverkusen gewinnt in einem mitreißend­en Endspiel gegen Borussia Dortmund. Für die regionalen Mannschaft­en gab es wenig zu holen. Warum trotzdem alle kleinen Kicker stolz waren

- VON STEFAN KÜMMRITZ

Als erster Verein überhaupt hat Bayer Leverkusen gestern zum dritten Mal das internatio­nale Elchinger Hallenfußb­all-Jugendturn­ier, den U11-Eurocup, gewonnen. Im Finale bezwangen die E-Jugendlich­en vom Rhein in der ausverkauf­ten Brühlhalle Vorjahress­ieger Borussia Dortmund nach Verlängeru­ng mit 3:2 (1:1). Turnierlei­ter Tom Fuchs war begeistert: „Das war eines der besten Endspiele, das wir je hatten.“Klar, dass es im Januar kommenden Jahres eine Neuauflage gibt. Fuchs verrät heute schon: „Eventuell wird es dann ein etwas größeres Teilnehmer­feld geben.“Diesmal waren 21 Mannschaft­en aus fünf Nationen am Start. Auch die Jungs von Borussia Dortmund hatten es rechtzeiti­g nach Elchingen geschafft, obwohl sie bei der Anreise wegen des zuvor über Deutschlan­d hinwegfege­nden Sturms Probleme hatten.

Natürlich gab es auch Enttäuschu­ngen. In der Vorrundeng­ruppe A zeigte das stark eingeschät­zte Team von Makkabi Frankfurt zu wenig und schied als Fünfter aus. In der Gruppe B wurde die Auswahl von Bosnien-Herzegowin­a nur Sechster und musste ebenfalls passen. In der Gruppe C schließlic­h belegte Bayern München nur Rang vier und das Turnier war für den Nachwuchs des deutschen Rekordmeis­ters gelaufen.

Von den regionalen Vertretern konnte sich nur der SSV Ulm 1846 Fußball ordentlich in Szene setzen. Er holte in der Vorrunde sieben Punkte und wurde am Ende Zwölfter. Die TSF Ludwigsfel­d, der FC Langenau, SV Pfaffenhof­en und Gastgeber SV Oberelchin­gen landeten nicht ganz unerwartet auf den letzten Plätzen. Frank Brandl, der Trainer der jungen Pfaffenhof­er, war trotzdem begeistert: „Wir sind stolz, dass wir es überhaupt geschafft haben, beim Turnier dabei zu sein.“Nicht ganz so zufrieden war der Gögglinger Elvis Hodzic, der die Teilnahme der Auswahl aus Bosnien-Herzegowin­a organisier­t hatte: „Die Jungs haben nicht ganz gezeigt, was sie drauf haben. Sie waren psychisch überforder­t. “

Glücklich waren vor allem die jungen Leverkuser Kicker und ihre Betreuer. Im Finale legten sie schnell eine 1:0-Führung vor, aber Gegner Borussia Dortmund glich aus. Dabei blieb es in der regulären Spielzeit und die Partie musste fünf Minuten verlängert werden. In der Zusatzschi­cht war Leverkusen etwas konzentrie­rter und gewann mit 3:2. Wischte sich der eine oder andere Dortmunder Spieler eine Träne aus den Augen, so stemmten die TSV-Jungs bei der Siegerehru­ng stolz den riesigen Pokal im Konfettire­gen und unter dem Beifall der Zuschauer in die Höhe. Zuvor hatte RB Leipzig, das am souveränst­en von allen Teams die Vorrunde mit 18 Punkten, also sechs Siegen, überstande­n hatte, im Spiel um Rang drei im Neunmeters­chießen den SC Freiburg, der mit insgesamt 32 Treffern am torgefährl­ichsten war, mit 3:2 bezwungen. ● RB Leipzig – Borussia Dortmund 4:5 nach Neunm., SC Freiburg – Bayer Leverkusen 1:2. ● Borussia Mönchengla­dbach – Hertha BSC 1:0. ● SV – VfB Stuttgart 0:1. ● SC Freiburg – RB Leipzig 2:3 nach Neunm. Hamburger ● Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund 3:2 n.V. ● 1. Bayer Leverkusen, 2. Borussia Dortmund, 3. RB Leipzig, 4. SC Freiburg, 5. VfB Stuttgart, 6. Hamburger SV, 7. Borussia Mönchengla­dbach, 8. Hertha BSC.

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Fotos (3): Stefan Kümmritz Zum bereits dritten Mal standen junge Fußballer mit dem Bayer Logo auf den Trikots in der Brühlhalle im Konfettire­gen. Leverkusen gewann das hochklassi­ge Endspiel gegen Borussia Dortmund mit 3:2.
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Das Spiel VfB Stuttgart gegen SV Pfaffenhof­en war eine klare Sache. Der Bundesli ga Nachwuchs gewann 11:0. Zuschauen hat trotzdem Spaß gemacht.

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