Babenhauser rücken mehr als 100 mal aus
Die meisten Einsätze gehen auf technische Hilfeleistungen zurück
Zu 102 Einsätzen, die mehr als 1200 Stunden beanspruchten, ist die Babenhauser Feuerwehr im vergangenen Jahr ausgerückt. Das Gros der Einsätze bildeten dabei technische Hilfeleistungen mit rund 80 Prozent. So berichtete Kommandant Reinhard Liedel bei der Hauptversammlung von einem „arbeitsintensiven Feuerwehrjahr“. Dabei sei die Arbeit der Feuerwehr geprägt vom Umgang mit technisch anspruchsvoller Ausrüstung sowie viel Zusammenhalt und Kameradschaft. Auch Weiterbildung und stetiges Üben, auch mit Nachbarfeuerwehren, seien gefordert.
Der stellvertretende Kommandant Harald Polzer stellte die Einsatzstatistik der Stützpunktfeuerwehr vor, deren Spektrum sich laufend ändere. Zwar habe sich die Zahl der Brandeinsätze leicht erhöht auf 16 und knapp 400 Stunden. Dennoch falle der Großteil auf technische Hilfeleistungen zurück – mit 84 Einsätzen und knapp 840 Stunden. Dabei muss eine Feuerwehr etwa Sturm- und Hochwasserschäden sowie absturzgefährdete Gegenstände beseitigen, Unfallopfer bergen, gefährliche Stoffe binden, nach vermissten Personen suchen oder verschlossene Türen öffnen.
Wie der neue Jugendleiter Philipp Winter berichtete, wurden von den 29 Jungfeuerwehrlern zum Jahreswechsel vier in den aktiven Dienst übernommen. Die Nachwuchstruppe traf sich rund 20-mal, sowohl zu feuerwehrtechnischen Übungen, als auch zu rein kameradschaftlichen Treffen wie zum Kreisjugendzeltlager. Höhepunkte waren eine 24-Stunden-Übung sowie erste Plätze bei der Lagerolympiade und beim Jugendfeuerwehrwettbewerb.
Anerkennende Worten sprachen Kreisbrandinspektor Jakob Schlögel und Bürgermeister Otto Göppel. Der Rathauschef sagte, es sei „beruhigend zu wissen, dass es im Fuggermarkt hoch motivierte, bestens geschulte Floriansjünger mit beispielhafter Einsatzbereitschaft gibt“. Ein neuer, 485 000 Euro teurer Rüstwagen sei in Auftrag gegeben worden, wobei mit Zuschüssen in Höhe von rund 280 000 Euro zu rechnen sei. Laut Henrich Nieder, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, fanden 2017 auch einige interne Feste und Ausflüge statt. Vor allem aber sprach er die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr und zum zehnjährigen Bestehen des Gerätehauses an.
Wie Schriftführer Jakob Mohr in seinem Bericht aufzeigte, stieg die Zahl der Feuerwehrler 2017 auf 69, während die der Jugendfeuerwehrler zurückging, aber immer noch bei mehr als 20 Personen liegt. Die Zahl der passiven Mitglieder erhöhte sich leicht auf 33, während die der Fördermitglieder mit 69 auf dem Niveau der Vorjahre liegt. Der Kassenbericht weist, trotz größerer Ausgaben, nicht unerhebliche Rücklagen auf. Dazu trugen neben Mitgliedsbeiträgen und Spenden vor allem die Erlöse öffentlicher Veranstaltungen bei, etwa des Tages der offenen Tür. Kommandant Liedel dankte auch der Markgemeinde für die finanzielle Unterstützung. Die Feuerwehr konnte einige Ersatzbeschaffungen, etwa in den Bereichen Atemschutz und Funkwesen, tätigen. Hinzu kamen etwa die Anschaffung einer 70 Kilogramm schweren Rettungspuppe sowie die Motorisierung des Rettungsbootes. Einigkeit herrschte darüber, dass weiterhin ein großes Augenmerk auf die Mitgliederwerbung gelegt werden müsse.
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