Es steht nicht schlecht um die Finanzen
Dietenheim beschließt Haushalt für 2018
Das beherrschende Thema bei der ersten Sitzung des Dietenheimer Gemeinderats in diesem Jahr waren die Finanzen. Und um die steht es gerade nicht so schlecht. Praktisch schuldenfrei sei die Stadt derzeit, sagte Bürgermeister Christopher Eh, nachdem der Kämmerer den Finanzbericht für das vergangene Jahr vorgelegt hatte. Eh relativierte die Aussage jedoch gleich wieder. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen den rund zwei Millionen Euro an Rücklagen um die zwei Millionen Euro in laufenden Krediten gegenüber. Allerdings müssten für die 2018 anstehenden Investitionen Beträge aus den Rücklagen entnommen werden. „Wir haben also wieder Schulden. Es sind aber Schulden, mit denen wir umgehen können“, sagte Eh.
Auch die beiden Fraktionen des Dietenheimer Gemeinderats zeigten sich in ihren Erklärungen zufrieden mit dem Haushalt, den der Verwaltungsausschuss erarbeitet hat. So sprach Karin Weiß für die Fraktion aus SPD und Unabhängigen von wichtigen Investitionen für die Zukunft, insbesondere im Bereich Schulen, Kindergärten und Sozialarbeit. Auch die Versorgung der Bürger und Firmen mit schnellem Internet sei eine wichtige Investition. Weiß sagte: „Wir haben viele Aufgaben in den letzten Jahren angepackt, erledigt – und dies bei gleichzeitiger Reduzierung unserer Schulden.“Peter Beck beurteilte den beschlossenen Haushalt für die Fraktion aus CDU und Bürgerliste. Er hob unter anderem die gesunkene Schuldenlast der Stadt hervor, von mehr als 5,2 Millionen Euro im Jahr 2007 bis zu etwas mehr als zwei Millionen 2018.
Außer der Haushaltssatzung beschloss das Gremium die Weiterführung der Sanierung der Königstraße im zweiten Bauabschnitt. Der Architekt vom zuständigen Planungsbüro erklärte, warum der Gehweg entlang des Gießens nun doch nicht gebaut wird. Die baulichen Möglichkeiten an dem Gewässer seien eingeschränkt. Alle Lösungsmöglichkeiten seien so teuer, zwischen 235000 und 385000 Euro, dass es sich nicht lohnen würde, zumal an der Stelle gar nicht so viele Fußgänger unterwegs sind. Außerdem hat der Gemeinderat beschlossen, dass ehemalige Amann-Gelände zu kaufen und für den Weiterverkauf zu erschließen.