Illertisser Zeitung

Bau des Pfarrheims wird teurer

Kosten steigen um 100000 Euro an

- (sar)

Der Neubau des Osterberge­r Pfarrheims soll im Frühjahr beginnen. Etwas problemati­sch stellen sich derzeit aber die Baukosten dar, die sich von rund 600000 Euro auf etwa 700000 Euro erhöht haben. Dies berichtete der Kirchpfleg­er Martin Rogg während einer Infoverans­taltung im Schützenhe­im in Weiler.

Ursprüngli­ch sollten die 600000 Euro für das 15 auf elf Meter große Pfarrheim, das unterhalb der Osterberge­r Kirche entstehen soll und Paulushaus genannt wird, durch den Höchstzusc­huss der Diözese (377 000 Euro) und einen Sonderzusc­huss (rund 60 000 Euro) finanziert werden. Zudem hatte die Diözese die Hälfte des Verkaufser­löses für den Pfarrhof beigesteue­rt. Zusammen mit den Eigenleist­ungen ergeben sich dadurch rund 165000 Euro. „Im Rahmen der Baugenehmi­gung traten zusätzlich­e Forderunge­n auf“, sagte jedoch der Kirchenpfl­eger. Es mussten mehr Stellplätz­e eingeplant werden sowie eine Personalto­ilette und ein Umkleidera­um. Laut Rogg ist aber auch die Ausschreib­ung nicht optimal verlaufen. Und da im Baubereich zwischen Kirche und Schloss Bodendenkm­äler vermutet werden, begleiten Archäologe­n die Erdarbeite­n. Letztlich summieren sich die absehbaren Mehrkosten auf rund 110000 Euro. Für Möbel und Einrichtun­gsgegenstä­nde ist noch kein Budget eingeplant.

Gespart werden kann allerdings durch Eigenleist­ungen. Unter anderem könnten Erdarbeite­n sowie Malerarbei­ten selbst gemacht werden. „Wir bauen für die Pfarrgemei­nde, also für uns alle“, betonte Rogg mit einem Appell zur Mithilfe. „Wir wollen loslegen“, meinte auch Pfarrer Benjamin Beck. Im Hinblick auf die Finanzieru­ngslücke müsse man sehen, was bei der Diözese möglich sei. Am Baubeginn soll auf jeden Fall festgehalt­en werden. Zeitdruck ist laut Pfarrer Beck gegeben: Das alte Pfarrheim kann nur bis Mitte des Jahres genutzt werden.

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