Illertisser Zeitung

Was sich in Osterberg tut

Ein Verkaufswa­gen könnte die Bewohner mit Lebensmitt­eln versorgen – und ein altes Haus in der Hauptstraß­e wird saniert

- (sar)

Lebensmitt­elverkauf aus einem Wagen: Das könnte in Zukunft in Osterberg möglich sein. Während der Gemeindera­tssitzung sagte Bürgermeis­ter Rainer Schmalle, dass Osterberg zwar einen Wochenmark­t, aber keinen Dorfladen habe. Angedacht sei nun ein Verkaufsmo­bil, das eine sinnvolle Ergänzung sein könnte. Dieses Mobil würde die Nahversorg­ung mit Lebensmitt­eln und Drogeriear­tikeln im Ort verbessern.

Als Stellplatz für das Verkaufsmo­bil wäre der Vorplatz des Rathauses möglich. Dort findet mittwochs der Wochenmark­t statt. Der Bürgermeis­ter fügte an, dass man Montag oder Freitag als Verkaufsta­ge einrichten könnte. Gemeindera­t Johannes Fackler betonte, der Wochenmark­t und die Öffnungsze­iten der Bäckerei am Samstag sollten nicht beeinträch­tigt werden. Die Räte einigten sich schließlic­h darauf, dass der Bürgermeis­ter Gespräche mit dem Betreiber des Wagens aufnehmen sollte, um zu sehen, ob und wann der Verkauf beginnen kann.

Und noch etwas tut sich in Osterberg: Ein unter Denkmalsch­utz stehendes privates Gebäude wird saniert. Der Gemeindera­t erteilte die Erlaubnis für die Arbeiten an dem Haus in der Hauptstraß­e 24. Es handelt sich um ein Wohnhaus aus der jüdischen Siedlung des 19. Jahrhunder­ts, das im Sinne des Ortsbildes saniert werden soll. Ein Teil des Gebäudes wurde bereits instandges­etzt. Der Bürgermeis­ter erläuterte, dass das Haus auch künftig für eine Wohnnutzun­g vorgesehen ist.

Nicht einig waren sich die Räte hingegen bei einer Garage und zwei Stellplätz­en, die an den Wertstoffh­of angebaut werden sollen. Eine geschlosse­ne Parzelle soll vom Bauhof für Geräte genutzt werden. Die anderen beiden Flächen mit Schleppdäc­hern werden Jagdgenoss­en und Landwirte für die Unterbring­ung ihrer Geräte nutzen. Rat Ignaz Gestle sagte, für ihn sei neu, dass die Gemeinde der Bauherr sein und das Vorhaben 37500 Euro kosten soll. Bislang sei nur ein Zuschuss im Gespräch gewesen. Schmalle sagte, die Gemeinde müsse als Grundstück­sbesitzer den Bauantrag einreichen. Es werde aber vor Baubeginn einen Vertrag geben, der alle Rechte und Pflichten unter den Beteiligte­n regeln wird. Gegen die Stimme von Gestle stimmten die Räte zu.

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Foto: A. Schmid Dieses Haus an der Osterberge­r Ortsdurchf­ahrt soll saniert werden. Der Gemeindera­t hat der denkmalsch­utzrechtli­chen Erlaubnis zugestimmt.
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Repro: A. Schmid So soll das Pfarrheim in Zukunft ausse hen.

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