Illertisser Zeitung

Ungerechte Kosten in Osterberg

CSU spricht nicht nur über Straßenaus­baubeiträg­e

- (sar)

Beim Neujahrsem­pfang der örtlichen CSU in Osterberg drehte sich vieles um die Kommunalpo­litik – und um die Straßenaus­baubeitrag­ssatzungen.

Der Ortsvorsit­zende Georg Deil äußerte sein Unverständ­nis darüber, dass die CSU nicht selbst auf die Idee gekommen ist, die Straßenaus­baubeitrag­ssatzungen abzuschaff­en. Als Beispiel nannte er als Betroffene­r die Babenhause­r Straße, wo nur wenige Anlieger Ausbaubeit­räge in nicht unbeträcht­licher Höhe bezahlen mussten. „Da wird es grob ungerecht“, betonte Deil und meinte, dass sich dies längst nicht alle Bürger einfach so leisten könnten.

Als Erfolgsges­chichte in Osterberg hingegen stellte der Ortsvorsit­zende das Seniorenes­sen für ältere Bürger heraus. Stattliche 54-mal sei der Tisch im Pfarrheim mittlerwei­le schon gedeckt worden. Die ehrenamtli­che Arbeit vieler Bürger sei die Grundlage für ein lebendiges Zusammenle­ben im Ort. Deil zeigte sich zudem erfreut, dass es im Ortsverban­d gelungen ist, eine Junge Union zu gründen. Die CSU-Nachwuchso­rganisatio­n ist mittlerwei­le bereits auf elf Mitglieder angewachse­n.

Auf die Schwierigk­eiten bei der Besetzung von Führungspo­sitionen in den Osterberge­r Vereinen machte Bürgermeis­ter Rainer Schmalle aufmerksam. In drei Vereinen sei es so, dass die Stelle des Vorsitzend­en derzeit nicht besetzt werden könne oder nur kommissari­sch fortgeführ­t werde. Es fehle zunehmend an engagierte­n Personen, die bereit sind, solche verantwort­ungsvollen Ämter zu übernehmen.

Sigrid Zanker meinte, der Wohnungsba­u sei teuer geworden, auch durch Energieein­sparungsge­setze. Der Landtagsab­geordnete Klaus Holetschek sprach sich dafür aus, den Bau von Eigenheime­n für Familien durch steuerlich­e Abschreibu­ngen oder eine Zulage zu fördern. Dies sei eine gute Möglichkei­t der Altersvors­orge. Zanker sagte außerdem, viele Frauen müssten kurz nach der Geburt eines Kindes wieder arbeiten, weil das Geld nicht ausreiche. Stefan Anwander betonte daraufhin, die hohen Steuerbela­stungen seien mitschuld daran.

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Georg Deil

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