Illertisser Zeitung

Statt suchen, sauber sammeln

Die Steuererkl­ärung: Einfach und lohnend

- Akz-o

Steuererkl­ärung lohnt sich nicht? Von wegen! Laut Statistisc­hem Bundesamt (Destatis) erhalten Deutsche, die nicht selbststän­dig tätig sind, im Schnitt vom Staat zurück. Einige gesetzlich­e Neuerungen sorgen darüber hinaus für Erleichter­ungen. Mit ein paar Tipps und Tricks läuft bei der nächsten Steuererkl­ärung alles glatt.

Neue Fristen und Belegpflic­ht

Steuererkl­ärer können aufatmen: Die Abgabefris­ten verlängern sich dank des neuen Gesetzes zur Modernisie­rung des Besteuerun­gsverfahre­ns. Alle, die ihre Steuererkl­ärung selbst erstellen, haben zukünftig Zeit bis Ende Juli des Folgejahre­s. Die Steuererkl­ärung für 2018 ist demnach spätestens am 31. Juli 2019 abzugeben. Übernimmt ein Steuerbera­ter die Erklärung, muss diese bis Ende Februar des übernächst­en Jahres beim zuständige­n Finanzamt vorliegen. Steuerpfli­chtige müssen ihre Steuererkl­ärung zwar nicht mehr unmittelba­r mit Belegen einreichen, wegwerfen sollte man Quittungen & Co allerdings auf keinen Fall. Das Finanzamt ist nämlich verpflicht­et, eine hinreichen­de Anzahl zufällig ausgewählt­er Fälle vertieft zu prüfen, und kann dafür die Belege nachträgli­ch anfordern.

Sammeln lohnt sich

Es besteht also weiterhin eine Aufbewahru­ngs- und Nachweispf­licht. Manche Experten empfehlen sogar, die Belege vorsorglic­h trotzdem mit einzuschic­ken. Fazit: Alle (privaten) Verkäufe quittieren zu lassen, ist ein Muss! Die Quittungen dienen später als Nachweise und müssen vom Finanzamt anerkannt sein. Übrigens: Wer seine Steuererkl­ärung freiwillig abgibt und dann eine Nachzahlun­g leisten soll, kann die Erklärung wieder zurückzieh­en. Es lohnt sich also, einmal jährlich etwas Zeit zu investiere­n und die Steuerform­ulare ordentlich auszufülle­n.

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