An die Gesundheit der Anwohner denken
Zu den Artikeln „Protest gegen Lastwa gen im Ried“vom 11.1., „Kommt jetzt ein Bürgerbegehren zu Transporten?“vom 13.1. und „Die Natur zu zerstören, wäre ein großer Fehler“vom 21.1.: Auch ich habe als direkt Betroffene des Schwerlastverkehrs die Gemeinderatssitzung in Bellenberg besucht. Bei den Ausführungen von Herrn Wiest und der anschließenden Diskussion im Gemeinderat konnte man hören, dass sich beide Seiten durchaus Gedanken über das Thema Naturschutz gemacht hatten.
Man kann nicht leugnen, dass diese bauliche Maßnahme einen Eingriff in die Natur darstellt, das tun aber z. B. der Bau eines Wohnhauses oder einer Reithalle auch. Es muss schon die Frage gestattet sein, ob es hier nur um den Naturschutz geht oder ob nicht das eigene Geschäftsinteresse eine erhebliche Rolle spielt. Wir selbst genießen oft und gerne bei einem Spaziergang die Schönheit der Natur. Allein deshalb, um ab und zu die Ruhe zu genießen, die wir in unserem eigenen Zuhause wegen des zunehmenden Verkehrslärms schon seit vielen Jahren nicht mehr genießen können.
Ich bitte die Bellenberger, die über eine Bürgerinitiative nachdenken, sich ehrlich zu fragen, ob der Schutz der Anwohner dreier Ortschaften vor der Feinstaub- und Lärmbelastung durch diesen massiven Schwerlastverkehr nicht einen mindestens ebenso hohen Stellenwert haben muss, wie die Belastung der Natur im Bellenberger Ried, zumal diese nur temporär sein wird und wenn es nach dem Gemeinderat geht, möglichst viele Maßnahmen wieder zurückgebaut werden sollen.
In allen drei Artikeln vermisse ich neben der Sorge um das Bellenberger Ried die Sorge um die Gesundheit der betroffenen Anwohner von Bellenberg, Emershofen und Tiefenbach. » Tiefenbach
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