Starke Leistungen und ein paar Stolperer
In Estland erfüllen sich nicht alle Hoffnungen des Ulmer Duos
Sie hatten sich viel vorgenommen für den zweiten HallenSiebenkampf des Jahres in der estnischen Hauptstadt Tallinn. Am Ende erfüllten sich aber nicht alle Erwartungen von Manuel Eitel und Tim Nowak vom SSV Ulm 1846, die in einem internationalen Feld Dritter und Fünfter wurden.
Noch eine Schippe drauf packen im Vergleich zum Siebenkampf drei Wochen zuvor in Frankreich – das war eigentlich das Ziel von Eitel und Nowak in Estland gewesen. In einigen Disziplinen gelang das auch. Besonders im Kugelstoßen präsentierte sich das Duo vom SSV Ulm 1846 stark verbessert. Manuel Eitel steigerte seinen Hausrekord um fast 70 Zentimeter auf 14,75 Meter, auch Tim Nowak stieß die Kugel so weit nie auf 14,67 Meter. Kurz zuvor hatte er im Weitsprung mit 7,09 Meter einen Satz in Richtung Hallen-Bestleistung hingelegt und Eitel hatte über 60 Meter den Tag als Schnellster in 6,80 Sekunden eröffnet.
Beim Hochsprung aber ging der Faden verloren. Mit nicht befriedigenden 1,92 und 1,98 Meter beendeten die Ulmer den ersten Tag, den Eitel dennoch sogar noch als Führender abschloss. Auch Tag zwei begann nicht nach Wunsch. Nowak (8,38 Sekunden) stolperte in das Hürdenrennen, Eitel (8,32) fand ebenfalls nicht seinen Rhythmus. Auch der Stabhochsprung (Eitel 4,68 Meter, Nowak 4,78) war anschließend unter dem Soll.
Manuel Eitel brachte den Wettbewerb schließlich noch mit einer neuen 1000-Meter-Bestleistung von 2:51,99 Minuten zu Ende und wurde mit 5802 Punkten Dritter. Zum Ergebnis von Frankreich fehlten ihm somit nur fünf Zähler. Auch Nowak nahm am Ende noch einmal die Beine in die Hand, war in 2:41,11 Minuten der schnellste Läufer über 1000 Meter und wurde mit 5780 Punkten Fünfter.
Trainer Christopher Hallmann bilanzierte: „Wir haben viel gelernt.“Er will aus der Halle vor allem die positiven Erkenntnisse mit in die Freiluft-Saison nehmen. Das deutlich gesteigerte Niveau im Stabhochsprung und im Kugelstoßen zum Beispiel. Im Sommer sind die Mehrkämpfer dann mit zehn Disziplinen wieder ganz in ihrem Element.