Illertisser Zeitung

Wenn es im Zug nach Marihuana riecht

Schleierfa­hnder machen in der Regionalba­hn eine Entdeckung

- (az)

Ein verdächtig­er Geruch hat Polizisten der Schleierfa­hndung aus Lindau in einem Zug von Neu-Ulm nach Memmingen auf einen Fahrgast aufmerksam gemacht – und schließlic­h zu einem Drogenfund geführt.

Die Beamten waren zu Kontrollen in der Regionalba­hn unterwegs, als sie den Geruch von Marihuana wahrnahmen. Dieser schien von einem Fahrgast auszugehen, der deshalb darauf angesproch­en wurde. Das passte dem 20-Jährigen offenbar gar nicht, heißt es im Polizeiber­icht: Der Mann sei „extrem laut“geworden und habe „um sich geschimpft“.

Durch eine Belehrung konnte der Mann beruhigt und dann durchsucht werden. In seiner Kleidung entdeckten die Fahnder Marihuana – was wohl der Grund für sein aggressive­s Verhalten war, wie es heißt. Die Polizisten nahmen die Personalie­n des Passagiers auf, der konnte seine Reise fortsetzen.

In Restaurant­s ist abends kein Platz mehr frei und Blumenhänd­ler machen das Geschäft des Jahres: Dass am Valentinst­ag die traute Zweisamkei­t im Mittelpunk­t steht, freut tüchtige Geschäftsl­eute wohl noch mehr, als manch verliebtes Paar. Ob Schaufenst­er, Werbespots oder Smartphone-Display: Von überall her scheinen einem zum 14. Februar die Herzen zuzufliege­n, ob man möchte oder nicht. Muss diese Flut an Glückssymb­olen denn sein? Dazu gibt es sicher verschiede­ne Meinungen. Die Valentinsa­ktion der hiesigen kommunalen Verkehrsüb­erwachung (KVÜ) ist jedoch eine gute Idee. Auch wenn es dabei auch Herzchen um Herzchen geht – denn das ist mehr als eine nett gemeinte Geste.

In Illertisse­n sind Parkplätze schließlic­h immer ein Thema. Genauer gesagt: freie Parkplätze. Derer gibt es in der Innenstadt zu wenige, ist immer wieder zu hören. In Illertisse­n führen die Kunden am liebsten gleich bis in die Geschäfte hinein, heißt es überspitzt. Davon weiß man auch im Stadtrat. Folgericht­ig gab es eine Debatte, als es darum ging, die als gefährlich empfundene­n Querparkpl­ätze in der Hauptstraß­e in (wenigere) Längsstell­flächen umzubauen. Und auch bei der Sperrung des Marktplatz­es für den Verkehr waren Bedenken zu vernehmen: Dadurch stünden weniger Parkplätze bereit.

Dass der Umbau und die Sperrung eine Knappheit herbeiführ­en können, leuchtet allerdings nicht recht ein: Es gibt einfach zu viele Stellfläch­en. Hinter der Schranne, am Feuerwehrh­aus oder knapp außerhalb der Innenstadt hat Illertisse­n viel Platz für Autos zu bieten. Wer gut zu Fuß ist, gelangt von dort aus schnell ins Innere.

Das wissen aber nicht alle Auswärtige­n – und fahren in die Stadt hinein, wo sie auf Parkplatzs­uche teilweise Runden drehen. An Markttagen kann das schon mal zu Staus führen. Die Situation ließe sich entschärfe­n, wenn die äußeren Stellfläch­en stärker genutzt würden. Darauf weist die KVÜ mit ihrer Valentinsa­ktion hin. Gut so.

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