Kosten für Entsorgung steigen
Kellmünzer müssen für Bauschutt mehr bezahlen
Die Kosten für die Entsorgung von Bauschutt über den Kellmünzer Wertstoffhof steigen. Der Grund dafür sind veränderte Annahmekriterien für Bauschutt. Bisher liegen die Entsorgungskosten für den Bauschutt bei rund 34 Euro pro Tonne.
Nach Mitteilung der Entsorgungsfirma ändern sich nun aber die Annahmekriterien für den Bauschuttcontainer auf dem Wertstoffhof: Das angelieferte Material muss sortenrein in den Container eingefüllt werden. Zu den bisherigen Kosten, also 34 Euro pro Tonne, wäre so aber nur noch die Annahme von Ziegelbauschutt möglich gewesen, hieß es in der Gemeinderatssitzung in Kellmünz. Die Alternative wäre gewesen, einen zweiten Bauschuttcontainer für andere Materialien wie etwa Rigips, Fermacell oder Ytong aufzustellen, der für die Entsorgung höhere Kosten – rund 70 Euro pro Tonne – verursacht.
Marktrat Gerhard Steuer meinte, die Bürger wollen aber alle Arten von Bauschutt entsorgen. Bürgermeister Michael Obst erläuterte, dass man dann zwei Container vorhalten muss. Rat Mathias Gestle sprach sich dafür aus, nur einen Container für alle Arten von Bauschutt aufzustellen und eben höhere Gebühren zu verlangen. Schließlich könnte nicht ausreichend kontrolliert und sichergestellt werden, dass der Bauschutt von allen Bürgern sortenrein abgelegt wird. Obst fügte an, dass dies auch möglich sei und dass man sich parallel nach günstigeren Entsorgungspreisen umsehen kann. Der Marktrat entschied sich dafür, einen Container für jegliche Art von Bauschutt aufzustellen. Kostenpunkt für diese Variante: etwa 70 Euro pro Tonne.