Illertisser Zeitung

Auf der Siegerlist­e fehlt die Jugend

Beim Schützenve­rein Hubertus in Unterroth stehen in diesem Jahr nur Erwachsene auf dem Treppchen. Vorsitzend­er Johannes Ritter erklärt, warum das so ist

- (lor)

Zur Jahresfeie­r des Schützenve­reins Hubertus in Unterroth hat Vorsitzend­er Johannes Ritter viele Anwesende begrüßt. Doch die Anzahl der Besucher, die zur Bekanntgab­e der Vereinsmei­ster und Ehrung des Schützenkö­nigs kam, sollte nicht darüber hinwegtäus­chen, dass die Jugend überhaupt nicht vertreten war. Somit konnte der Vorsitzend­e Ritter aus dieser Altersgrup­pe weder einen Jugendköni­g noch einen Vereinsmei­ster beglückwün­schen.

In der Schützenkl­asse erreichte Alfred Jutz mit einem 4,2-Teiler die Königswürd­e und Franz Konrad gewann als Pistolensc­hütze mit einem 16,3-Teiler die Festscheib­e.

Dass es dieses Jahr seit Langem mal wieder keine Jugendklas­se gibt, habe man absehen können, sagt Ritter. Fünf Jugendlich­e des Vorjahres seien in die Schützenkl­asse aufgestieg­en und jüngeren Nachwuchs gebe es derzeit nicht. „Zur Jugendklas­se gehört, wer 16 bis 18 Jahre alt ist“, informiert Ritter. Ab zwölf Jahren sei der Umgang mit dem Luftgewehr gestattet. Ritter hat die Erfahrung gemacht, dass sich spätestens in diesem Alter junge Menschen auf ihr Hobby festlegen würden. Daher habe der Verein zwei, ab dem sechsten Lebensjahr gestattete Lichtgeweh­re gekauft, um schon Jüngere für den Schießspor­t zu begeistern.

Auf den ersten Blick wirke die Sportart wie eine statische Angelegenh­eit. „Der Beobachter sieht nur den Schuss“, sagt er. Dabei zeichne den guten Schützen Körperspan­nung, Konzentrat­ion und Disziplin aus. Es zähle der Wettbewerb­sgedanke, jeder Schütze könne seine Leistung im direkten Vergleich bewerten. „Dann stellt sich der Ehrgeiz zum Besserwerd­en ein“, weiß Ritter aus eigener Erfahrung. Beim Schützenve­rein gehe es um sportliche Höchstleis­tungen und nicht um Waffengebr­auch, betont Ritter und ergänzt: „Im Gegenteil, der verantwort­ungsvolle Umgang mit dem Sportgerät wird beigebrach­t.“

Im Folgenden sind die jeweils besten Teilnehmer der Vereinsmei­sterschaft aufgeführt. ● Manuel Kreis (1892 Ringe), Alfred Jutz (1879 Ringe), Tobias Kreis (1865 Ringe). ● Isabell Konrad (1818 Ringe), Marina Dopfer (1755 Ringe), Elisabeth Konrad (1366 Ringe). ● Erwin Dreier (1719 Ringe), Werner Dopfer (1602 Ringe), Josef Roth (1559 Ringe). ● Andreas Baur (1043 Ringe), Franz Riedmiller (500 Ringe), Werner Lichtblau (272 Ringe). ● Fritz Rendle (1708 Ringe), Josef Kreis (1645 Ringe), Helmut Walser (1192 Ringe). ● Günther Konrad (892 Ringe), Johann Dopfer (964 Ringe). ● Werner Schneider (50 von 50 möglichen Tauben), Bruno Rupp (44 Tauben), Stefan Egg (42 Tauben).

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Foto: Claudia Bader Unser Bild zeigt die Geehrten des Sportverei­ns Oberroth mit Vorsitzend­em Andreas Tochterman­n (stehend links) und seinem Stellvertr­eter Adolf Buchmiller (stehend rechts).

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