Nach Ärger: Turnverein hat neuen Chef
Mit Vorsitzendem Andreas Straub und seinem Vorstandsteam blicken die Mitglieder in Osterberg nun optimistisch nach vorne
Die Querelen sind Vergangenheit, der Turnverein Osterberg hat nun einen neuen Vorsitzenden: Bei einer außerordentlichen Versammlung wählten die Mitglieder kürzlich Andreas Straub in dieses Amt. Die Versammlung war notwendig geworden, weil sich mehrere Vorstandsmitglieder, darunter der bisherige Vorsitzende Wolfgang Berrens bei einer Jahresversammlung unerwartet nicht mehr zur Wahl gestellt hatten. Nachfolger konnten spontan nicht gefunden werden.
Dass der Verein den Osterbergern viel bedeutet, ließ sich am Andrang erkennen: Rund 90 Besucher kamen nun zur Versammlung in die Turnhalle. Gleich zu Beginn erklärte sich Straub bereit, das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen. Er wurde mit deutlicher Mehrheit gewählt: Es gab kräftigen und lang anhaltenden Applaus – das zeigte, dass vielen Anwesenden ein Stein von Herzen gefallen sein dürfte.
Mit Blick auf die anderen Vorstandsmitglieder sagte Straub, dass er nun „ein Wunschteam“hinter sich stehen habe. Dieses werde den Verein in den kommenden Jahren erfolgreich führen. Ebenfalls mit großer Mehrheit wurde Patrick Hirninger zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Neue Kassiererin ist Barbara Ludwig, die seit einem Jahr als Beisitzerin für Finanzen in diesem Vereinsbereich tätig war. Ebenfalls neu im Amt ist Angelika Glatz, die nun für drei Jahre die Vereinsaktivitäten dokumentieren und archivieren wird. Den Aufgabenbereich der Sportwartin für den Hallenbereich übernimmt Verena Schweinstetter. Sportwart für den Bereich der Veranstaltungen ist Thomas Schweinstetter. Die Beisitzer Lydia Zanker, Carine Reinhardt, Jürgen Blechschmidt und Ivonne Fingerle werden den Vorstand unterstützen. Hallenwarte sind Karl Kürner und sein Stellvertreter Rudolf Pistel.
Wahlleiter Hans-Joachim Böck dankte dem scheidenden Vorsitzenden Berrens, der den Turnverein mit viel Einsatz, Herzblut und Engagement geführt habe und den Verein zu dem gemacht hat, was er heute ist. Diese Dankesworte begleitete ein lang anhaltender Beifall der Vereinsmitglieder.
Berrens war, wie berichtet, zuletzt vereinsintern in die Kritik geraten: Sein Führungsstil sei angeprangert worden, sagte er damals zu den Hintergründen im Gespräch mit unserer Zeitung. Es sei ihm aus dem Vorstandsgremium deshalb nahegelegt worden, nicht erneut zu kandidieren. Seine Absage hatte im Ort für Aufsehen gesorgt.