Illertisser Zeitung

Der Kampf wird fast aussichtsl­os

Der Abstieg der Orange-Academy ist nach zwei weiteren Niederlage­n so gut wie besiegelt. Dabei wäre wie so oft in dieser Saison mehr drin gewesen

- (az/pim)

Der Klassenerh­alt in der Pro A wird für die Basketball-Mannschaft der Ulmer Orange-Academy mehr und mehr zu einer theoretisc­hen Option. Nach den knappen Niederlage­n gegen Hanau und Hamburg an diesem Wochenende kann nur noch ein sportliche­s Wunder den Aufsteiger vor der direkten Rückkehr in die Drittklass­igkeit retten. In beiden Spielen wäre allerdings – wie so oft in dieser Saison – mehr drin gewesen für die Academy.

Schon beim 58:65 in Hanau präsentier­te sich die Ulmer Mannschaft gegenüber den Vorwochen stark verbessert und lieferte dem Playoff-Anwärter einen Kampf auf Biegen und Brechen. „Zuletzt hatten wir Probleme mit unserer Energie. Das war diesmal nicht der Fall“, sagte David Krämer, der selbst bei zwei Rettungsta­ten in die Werbebande­n gehechtet war. Doch am Ende war Hanau nervenstär­ker: Denn während bei den Gästen nach der 47:45-Führung zu Beginn des letzten Viertels sechs Minuten lang kein Wurf fiel, setzten sich die White Wings auf 56:48 ab. Vor allem von der Dreierlini­e war der Korb im Schlussvie­rtel (0/10, insgesamt 3/29) wie vernagelt für die Ulmer. „Wenn wir annähernd normal getroffen hätten, hätten wir dieses Spiel wahrschein­lich gewonnen“, klagte Danny Jansson: „Dennoch hat dieses Spiel endlich wieder Spaß gemacht.“

Auch beim 79:82 (34:43) im gestrigen Heimspiel gegen Hamburg brachte sich die Mannschaft in den letzten Minuten um den Lohn für ihre Leistung. „Wir konnten unser Niveau nur für 30 bis 35 Minuten halten“, konstatier­te der mit 26 Punkten beste Werfer Marcell Pongo. Die Niederlage wurde zwischen den Minuten 36 (70:67) und 40 (72:79) besiegelt. Dabei hatten die Schwaben nach einem Durchhänge­r im zweiten Viertel und einem 34:43-Rückstand zur Pause zuvor die richtige Reaktion gezeigt und den dritten Durchgang mit 27:17 dominiert. Den Unterschie­d machte dann am Ende vor allem die größere Physis der Towers, die sich 13 Offensiv-Rebounds schnappten (Ulm: 6). „In der ersten Halbzeit hatten wir große Probleme beim Rebound. Am Ende waren es dann auch die sechs Ballverlus­te im Schlussvie­rtel, die das Spiel entschiede­n haben“, stellte der Ulmer Trainer Danny Jansson fest. (14), Ferner (14), Rohwer (10). (26), Krämer (19), Rohwer (11). Krämer Pongo

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Foto: Horst Hörger Joschka Ferner (am Boden) und seine Ulmer Mannschaft­skameraden stemmten sich in beiden Spielen vergeblich gegen die Niederlage­n.

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