Förster loben Bucher Waldwirtschaft
Betriebspläne werden in Buch vorgestellt
Laut Bayerischem Waldgesetz sind die Gemeinden dazu verpflichtet, ihre Wälder vorbildlich zu bewirtschaften. „Das ist in Buch durchaus der Fall“, bestätigte Bernd Karrer vom staatlichen Forstrevier Illertissen vor Kurzem im Marktrat. Er stellte die Jahresbetriebspläne für die Nutzungsrechtlerwälder Buch, Dietershofen und Gannertshofen sowie den Gemeindewald Obenhausen vor. Auch der von Förster Ekkehard Steger von der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Neu-Ulm erläuterte Jahresbetriebsplan für den Nutzungsrechtlerwald Ritzisried wurde vom Gremium einstimmig beschlossen.
Beide Förster sind für das Erstellen der Betriebspläne und die Bewirtschaftung der Wälder verantwortlich. Diese sollen für die künftigen Generationen gesund und stabil erhalten werden, erklärten sie. Die dabei anfallenden Aufgaben und Herausforderungen seien vielfältig, zumal der Klimawandel große Probleme mit sich bringe. „Nutzungsrechtewälder“befinden sich im Besitz der Gemeinde. Die Nutzungsberechtigten hätten aber seit Generationen das Recht, den Ertrag des Waldes zu nutzen, informierte Karrer. In der Marktgemeinde Buch bewirtschafteten die Rechtewälder ihre Flächen selbst und auf eigene Kosten. Da sie sehr pfleglich und verantwortungsvoll mit dem Wald umgingen, funktioniere das sehr gut. Mit einer Umtriebszeit – also der Zeit von der Pflanzung eines Baums bis zur Endnutzung durch Holzeinschlag – sei ein Fichtenwald derzeit mit 90 Jahren am wirtschaftlichsten, beantwortete Karrer eine Frage aus dem Gremium. Eine Buche habe eine Umtriebszeit von 120 Jahren.
So sind die Flächen verteilt: Gemeindewald Buch, Obenhausen: 11,6 Hektar; Nutzungsrechtewald Buch: 220,3 Hektar; Nutzungsrechtewald Ritzisried: 89,5 Hektar; Nutzungsrechtewald Gannertshofen: 28,2 Hektar; Nutzungsrechtewald Dietershofen: 4,2 Hektar. Gesamtwaldfläche: 353,8 Hektar.