Illertisser Zeitung

Chöre müssen das Schulhaus verlassen

Sendener Vereinen gefällt das nicht

- (ahoi)

Drei Sendener Chöre müssen bald aus ihrem gewohnten Probelokal, einem Raum in der alten Schule auf dem Kirchberg, ausziehen. Die Gründe dafür sind die anstehende Renovierun­g des Gebäudes und aktuelle Brandschut­zbestimmun­gen.

Es habe bereits ein erstes Gespräch mit den betroffene­n Vereinen wegen der Sanierung gegeben, sagte Walter Gentner von der Stadtverwa­ltung in der Sitzung des Hauptaussc­husses. BiSS-Stadtrat Anton Leger hatte sich dort nach der Situation erkundigt, weil er Beschwerde­n vonseiten eines Gesangvere­ins gehört hatte. Tenor: Die Vereine wüssten über die Pläne nicht Bescheid.

Am Gebäude, das von mehreren Vereinen und Gruppen genutzt wird, sollen unter anderem die Elektrik modernisie­rt, die Wände gestrichen und die Böden erneuert werden. Dabei, sagte Gentner, würden Erdgeschos­s und Obergescho­ss nacheinand­er bearbeitet, sodass Vereinsute­nsilien innerhalb des Hauses gelagert werden können. Zum Proben stehe den Vereinen während der Bauzeit der Musiksaal der Mittelschu­le zur Verfügung.

Wenn die Sanierung in diesem Sommer vorüber ist, sollen die Chöre, die bislang im ersten Stock probten, im Erdgeschos­s oder weiterhin in der Mittelschu­le unterkomme­n, ergänzte Gentner. Ins Obergescho­ss können sie nicht zurück. Denn ein neues Brandschut­zgutachten schreibe vor, dass sich im bisherigen Proberaum künftig maximal 20 Personen aufhalten dürfen. „Das gefällt den Vereinen natürlich nicht“, sagte Gentner. Es sei aber nicht mehr zulässig, den Raum wie bisher zu nutzen. Leger hörte das nicht gern: „Mit jedem Gutachten wird es noch schlimmer bei uns.“

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