FVI gegen zähe Franken
Zum ersten Punktspiel des Jahres müssen die Illertisser nach Nürnberg
Mit einem richtigen Brocken bekommt es der Regionalligist FV Illertissen morgen (14 Uhr) zu tun. Im ersten Spiel nach der Winterpause muss er bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg antreten. Die belegt momentan den dritten Tabellenplatz der Regionalliga Bayern und spielt bis jetzt eine sehr gute Saison.
Das musste erst vor kurzem Primus 1860 München erfahren, der trotz einer 2:0-Führung nur einen Punkt am Valznerweiher ergatterte. Dort wird auch morgen gespielt, nach Auskunft des Leiters des FCNNachwuchsleistungszentrums, Andreas Luber, dürfte dem nichts im Wege stehen. Der Platz ist grün, Schnee ist keiner mehr vorhanden.
Was die sportliche Zielsetzung für das Spiel betrifft, haben beide Mannschaften eine vergleichbare Vorstellung. Die Nürnberger bauen auf ihre Heimstärke und sind nach 1860 München das zweitbeste Team vor heimischer Kulisse. Von zwölf Spielen wurden neun gewonnen und dabei 38 Tore erzielt. „Wir werden das Spiel mit der nötigen Anspannung und Konzentration angehen und wollen unser Spiel dem Gegner aufzwingen“, sagt Andreas Luber. Der erfahrene FCN II-Trainer Reiner Geyer (53), der schon als CoTrainer beim Hamburger SV und zuletzt bei Eintracht Frankfurt arbeitete, weiß das umzusetzen.
„Wir hätten uns wahrlich einen leichteren Auftakt gewünscht“, sagt sein Gegenüber, Illertissens Trainer Herbert Sailer. „Das heißt aber nicht, dass wir nicht alles tun werden, um dort etwas mitzunehmen. Wir sind guter Dinge, auch wenn wir wissen, dass das erste Spiel auf Rasen eine Umstellung bedeutet. Auch wir brauchen uns im spielerischen Bereich nicht zu verstecken, müssen aber in den Zweikämpfen unbedingt dagegen halten.“
Eine besondere Taktik hat sich der neue Illertisser Trainer, für den das Spiel die Punktspielpremiere ist, nicht ausgedacht. Man werde auf jeden Fall nicht nur verteidigen, sondern wolle auch den Weg nach vorn suchen. Dabei gelte es aber unbedingt auf die Konter der Nürnberger Zweitligareserve aufzupassen, betont Sailer.
Personell hat er keine Sorgen, alle Mann sind an Bord. Lediglich Benedikt Krug wird fehlen, er sitzt noch immer eine Sperre wegen einer Roten Karte vor dem Winter ab. Ansonsten wartet der Illertisser die letzten Trainingseindrücke ab und wird sich erst dann für einen Kader entscheiden. Auch die Überlegung, ob Sailer einen oder zwei Stürmer auf das Feld schicken, oder eher mit einem verstärkten Mittelfeld auftreten wird, wird sich erst im Laufe des weiteren Trainingsverlaufs entscheiden.