Illertisser Zeitung

Eine Premieren Bilanz, die sich sehen lassen kann

Die fusioniert­e Raiffeisen­bank Schwaben Mitte legt solide Zahlen vor. Warum das Warengesch­äft für die Bank ein wichtiges Standbein ist

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sef Mayer, Uwe Köhler und Otto Wengenmaye­r (stellvertr­etender Vorstandsv­orsitzende­r) betonen, dass die Fusion insgesamt sehr gut über die Bühne gegangen sei und auch das Echo in der Region sehr gut sei. Der Aufwand für die Fusion sei personell und finanziell durchaus enorm gewesen, aber die Anstrengun­g habe sich gelohnt.

Bei den Kundengeld­ern gebe es gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von etwa 4,3 Prozent auf etwa 1,04 Milliarden Euro. Wie die Bank mitteilt, war die Nachfrage nach privaten Baufinanzi­erungen ungebroche­n. Die Bank zählt zu den bedeutends­ten Kreditgebe­rn der Region sowohl für Privat- als auch für Firmenkund­en. Durch die Fusion hätten sich die Möglichkei­ten der Bank im Kreditbere­ich deutlich erweitert, hebt der Vorstandsv­orsitzende Helmut Graf hervor. Bei den Krediten gab es einen Zuwachs von rund 5,7 Prozent auf 885 Millionen Euro. Die Vorstandsm­itglieder freuen sich über 432 neue Mitglieder im vergangene­n Jahr. Als eine wesentlich­e Stärke der neuen Bank gilt das Warengesch­äft. Für dieses Jahr ist der Zusammensc­hluss der Raiffeisen-Waren GmbH IllerRoth-Günz und der Raiffeisen-Ware Unterallgä­u GmbH zur neuen Raiffeisen Ware Schwaben Allgäu GmbH geplant. Der Jahresumsa­tz umfasst dann ein Volumen von rund 70 Millionen Euro. Der neu organisier­te Warenberei­ch, unter anderem regionale Lebensmitt­el, Haus- und Gartenarti­kel, würde dann zu den größten in Bayerisch-Schwaben zählen. Die Raiffeisen­bank Schwaben Mitte werde 70 Prozent an der neuen Waren GmbH halten.

Und wie geht es weiter? Die Rahmenbedi­ngungen für Banken sind bekanntlic­h nicht einfacher geworden. Dafür stehen Stichworte wie Niedrigzin­spolitik, weltpoliti­sche Turbulenze­n, die rasante Digitalisi­erung, Internetko­nkurrenz, aber auch die immer mehr ausufernde Bürokratie. Die Vorstandsm­itglieder gehen von einem weiteren Ertragsrüc­kgang aufgrund der „schmelzend­en Zinsspanne“aus. Doch sie blicken mit Optimismus in die Zukunft. Die Fusion habe die Möglichkei­ten der Bank erweitert. Zuversicht­lich ist der Vorstand, dass eine persönlich­e Beratung weiterhin gefragt und für die Kunden wichtig sei. Für die Kunden blieb in Sachen persönlich­er Ansprechpa­rtner auch nach der Fusion vieles unveränder­t. So betreut beispielsw­eise Helmut Graf den Marktberei­ch der bisherigen Raiba Iller-Roth-Günz, Uwe Köhler wie bislang den Marktberei­ch der früheren Raiba Krumbach. Franz-Josef Mayer kümmert sich schwerpunk­tmäßig um die Organisati­on des internen Ablaufs. Und Otto Wengenmaye­r betreut schwerpunk­tmäßig Sonderproj­ekte der Fusion.

Raiffeisen­bank Schwaben Mitte

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