Ein winterlicher Frühlingsmarkt
Wie Besucher in Illereichen der eisigen Kälte trotzen
Das Wetter hat so gar nicht zum Illereicher Frühlingsmarkt gepasst: Denn anstatt der erhofften lauen Frühlingsluft lag am Sonntag Schnee auf den Straßen. Da blieb den Interessierten nichts anderes übrig, als den frostigen Temperaturen zu trotzen. „Gerade mit Fleiß sind wir gekommen“, meinte etwa Helmut Renz aus Weiler. Es gebe schließlich kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung. Das Angebot der Altenstadter Gartenfreunde an warmen Getränken nahmen er und seine Fa- milie dennoch gerne an. Kurzfristig hatte der Verein, der eigentlich kalte Erfrischungen anbieten wollte, umdisponiert – und ihr Glühwein fand viele Abnehmer.
Zum ersten Mal bestückten Ute Henkel und Andrea Bogner aus Illereichen den Markt mit ihren selbst gemachten Tonfiguren und gebundenen Kränzen aus Weiden und Reben. Ihr bunt-fröhliches Angebot war ein Blickfang und ein schöner Gegensatz zur weißen Schneekulisse. „Nichts geht über meine warmen, gestrickten Strümpfe“, meinte Norbert Messner aus Balzheim, der eine Vielzahl an Kurzwaren in der Offerte hatte. Gleich acht Paar der gestrickten Fußbekleidung habe heute eine Frau bei ihm auf einmal gekauft, erzählte er.
Marktmeister Johann Link nahm die Kälte am verschneiten Frühlingsmarkt gelassen. Auch wenn etwa die Hälfte der 20 angekündigten Marktkaufleute wetterbedingt abgesagt hatten, hielten die anderen an ihrer Zusage zum traditionellen Illereicher Marktgeschehen am Sonntag fest.