Illertisser Zeitung

Mit der Sanduhr zum Erfolg

Schüler aus der Region siegen bei „Jugend forscht“

- VON SIMONE HÄRTLE

Im Gegensatz zu vielen anderen Projekten, die beim Landesents­cheid des Wettbewerb­s „Jugend forscht“eingereich­t wurden, hat das von Elias Kohler aus Memmingen einen Titel, unter dem sich auch ein Laie zumindest grob etwas vorstellen kann: „Die Physik der Sanduhr.“Weniger komplizier­t ist es deswegen aber noch lange nicht. Kohler belegte im Bereich Physik den ersten Platz und darf nun im Mai zum Bundesents­cheid von „Jugend forscht“ins hessische Darmstadt fahren. Und da ist er nicht der Einzige aus der Region. Beim Familiensp­ieleabend fragte der 18-Jährige sich, ob es eine allgemeine physikalis­che Beschreibu­ng für die Zeit gibt, die der Sand braucht, um aus der Uhr zu fließen. Das Ziel seines Projekts: Herauszufi­nden von welchen Parametern die Austrittsg­eschwindig­keit und damit auch die Ausflussda­uer des Sandes abhängt. Das beeindruck­te die Jury gestern beim Landesfina­le von „Jugend forscht“in München und sie schickte Kohler zum Bundeswett­bewerb. Ebenfalls weiter geht die Reise für Paul Pöller aus Friedberg. Der 17-Jährige hat kurzerhand sein Hobby, das Bogenschie­ßen, mit der Wissenscha­ft verbunden. Er wollte herausfind­en, wie sich der Aufbau eines Bogens auf die benötigte Kraft zum Spannen auswirkt. Dafür darf er nicht nur nach Darmstadt fahren, sondern erhielt auch den Sonderprei­s des Kultusmini­steriums für das beste interdiszi­plinäre Projekt.

Als Dritter aus der Region darf Mortiz Hamberger aus Lenting (Landkreis Eichstätt) den Weg zum Bundeswett­bewerb antreten. Er hat im Bereich Chemie den ersten Platz belegt. Der wohlklinge­nde Titel seines Projekts: „Energiegew­innung aus Chlorella vulgaris“. Und weil sich darunter nicht jeder etwas vorstellen kann, erklärt der Schüler: „Ich stelle Biodiesel aus Mikroalgen her.“Und das sogar in einer solchen Qualität, dass er mit Biodiesel aus der Raffinerie vergleichb­ar sei.

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