„Günther Jauch weiss“
Günther Jauch weiss ... Ja, der Jauch, der weiß alles! Denkt jetzt vielleicht der eine oder andere „Wer wird Millionär?“-Zuschauer. Und diesen Eindruck kann der bekannteste und beliebteste Fragensteller der Nation in der Tat meisterhaft erwecken. Dabei ist „Günther Jauch weiss“der Name eines Weißweins, den der bekannteste und beliebteste Weingut-Besitzer der Nation, Jauch, im Sortiment eines Discounters untergebracht hat und nun bewirbt (unser Foto). Und das, obwohl Jauch im Jahr 2011 noch ankündigte: „Ich habe für mich beschlossen, dass ich ab jetzt keine Werbung mehr mache.“So zitierte ihn damals unter anderem die „Man hätte nicht jede Werbung machen müssen, die ich gemacht habe“, ergänzte Jauch. Werbung in eigener Sache zählt offenbar nicht dazu. Ein erfolgreicher Weinvertrieb sei ihm freilich von Herzen gegönnt. Uns treibt ohnehin mehr die Frage um, die ihm auch ein
stellte: „Wie viel Jauch steckt wirklich im Aldi-Wein?“
Wir hoffen ja, dass sich nicht auch nur ein klitzekleines Stückchen des leibhaftigen Günther Jauch in einer Flasche „Günther Jauch weiss“oder „Günther Jauch rot“finden lässt – aber vielleicht sollten wir nicht alles gleich zu wörtlich und zu persönlich nehmen. Dank der Kollegen von
oder wissen wir jedenfalls, dass Jauch-Wein nicht gleich Jauch-Wein ist. Denn im Unterschied zu den hochgelobten Weinen seines „Weingut von Othegraven“im rheinland-pfälzischen Kanzem an der Saar, etwa vom Ockfener Bockstein oder dem Kanzemer Altenberg, sind „Günther Jauch weiss“und „Günther Jauch rot“lediglich Cuvées „aus deutschen Weinen quer durch die Anbaugebiete und Traubensorten“, so Jauch.
Was den Jauch-Wein dann zum Jauch-Wein mache? Er habe ihn „geschmacklich bestimmt und mitentwickelt“. Und weil er sage: „Das ist ein Wein, der mir schmeckt!“Sagte Jauch zu
Sehr zum Wohl, sagen wir! Und überlegen, welches Produkt wir dem Discounter unserer Wahl anbieten könnten. Vielleicht diese Medienkolumne als Sonderedition?