In Freundschaft, aber gegen den Abstieg
Buch und Blaustein brauchen dringend Punkte. Jetzt spielen sie gegeneinander
Groß sind die Erwartungen vor dem Landesligaderby zwischen dem TSV Buch und dem TSV Blaustein. In erster Line hoffen beide Trainer, dass die Partie morgen (15.30 Uhr) in Buch überhaupt angepfiffen werden kann. Im Laufe der Woche wurde der Platz im Felsenstadion sogar extra von Schnee und Eis befreit. „Wir hoffen, dass es geht“, sagt Buchs Trainer Harry Haug. Bei seinem Blausteiner Kollegen Michael Passer klingt das sehr ähnlich: „Ich hoffe, dass wir spielen.“
Nach zwei Niederlagen hintereinander legt Passer noch einen drauf: „Wir wollen diese Negativserie beenden und den Bock umstoßen.“Gelingt das nicht, kommen die Blausteiner dem Relegationsplatz schon wieder bedrohlich nahe. Eine Zusatzschicht für den Klassenerhalt wie in der vergangenen Saison wünscht sich im Blautal keiner.
„Wir werden uns nichts schenbrauchst ken, das geht nicht“, sagt Harry Haug. Die Lage seines TSV Buch ist nur minimal besser als die der Blausteiner: Ein Spiel weniger hat Buch bestritten, dafür aber drei Punkte mehr auf der Habenseite. „Du keinen zu motivieren, jeder freut sich natürlich“, sagt Haug.
Einen Extrapunkt wird er morgen wohl trotzdem auf der Taktiktafel stehen haben: Endlich soll der erste Sieg gegen den Rivalen aus Blaustein her. Vor einem halben Jahr war man davon nur wenige Minuten entfernt. Im vergangenen September gelang Valentin Sauter erst in letzter Minute der Ausgleich. „Das war glücklich“, erinnert sich Michael Passer an das 2:2 im Hinspiel.
Während Haug auf seine Verletzten verzichten muss, fehlen Passer zumindest Markus Kling und Markus Erthle sicher. Hinter zwei weiteren Spielern stehen noch Fragezeichen, alle wegen grippalem Infekt. Wie auch immer das Spiel ausgehen wird – danach soll das freundschaftliche Verhältnis gepflegt werden. „Wir werden auf jeden Fall ein Bier zusammen trinken“, etwas Konkretes sei aber nicht geplant, erzählt Michael Passer.