Mehr Geburten in Dietenheim
Trotz vieler Neugeborenen nahm die Einwohnerzahl 2017 ab
Mit der Erweiterung des Kindergartens St. Maria in Regglisweiler will die Stadt Dietenheim ihr Angebot vor allem für Kinder unter drei Jahren ausweiten. Das ist dringend nötig. Denn die Geburtenzahlen in der Gemeinde steigen seit Jahren an – so auch im Jahr 2017. Das geht aus der Gesamtstatistik für das vergangene Jahr hervor, die im Gemeinderat vorgestellt wurde.
Wie es in der Statistik heißt, nimmt die Zahl der Geburten in der Stadt langsam aber stetig zu. So sind im vergangenen Jahr in Dietenheim und Regglisweiler insgesamt 68 Kinder zur Welt gekommen, 2016 waren es sogar 72. Bürgermeister Christopher Eh kommentierte die Zahlen so: „60 Geburten waren bei uns einmal das Normalmaß.“Das überschreite man aber schon seit einigen Jahren. Zum Vergleich: 2010 lag die Zahl der Geburten in der Gemeinde bei 49. Deshalb müssten die Angebote in den städtischen Kindertagesstätten stetig erweitert werden. Bürgermeister Eh gibt sich mit der Statistik zufrieden. „Mal schauen wie viele Geburten wir dann neun Monate nach der WM dieses Jahr haben“, witzelte er.
Die steigenden Geburtenzahlen der vergangenen Jahre machen sich auch in den Kindertagesstätten bemerkbar: In den Kitas in Regglisweiler und Dietenheim stieg die Zahl der betreuten Kinder in den vergangenen sieben Jahren um 33 auf 252 Kinder an.
Trotz der steigenden Geburtenzahlen verlor die Gemeinde aber – wenn auch nur in geringem Maße – Einwohner. Der Bürgermeister sagte, die Stadt habe mit „leicht zurückgehender Bevölkerung“zu kämpfen. Mit diesem Problem stehe Dietenheim laut Eh aber nicht allein da. „Das gibt es in vielen Gemeinden auf dem Land“, sagte er. Für das Minus von zehn Personen ist vor allem die Zahl der Todesfälle verantwortlich. Im vergangenen Jahr starben in der Gemeinde 81 Menschen. Wie Eh sagt, sei die Zahl der Sterbefälle tendenziell hoch. „Das liegt aber auch am Pflegeheim in der Stadt.“2017 war das erste Jahr seit Langem, in dem die Bevölkerungszahl zurückging.