Illertisser Zeitung

Finanzieru­ng der Halle steht fest

Kellmünzer Gemeindera­t stimmt dem Kostenplan zu

- (sar)

Für die geplante Kellmünzer Sporthalle gibt es ein erstes Finanzieru­ngskonzept: Laut der Kostenschä­tzung wird die Halle mit 1,46 Millionen Euro zu Buche schlagen. Für die Gestaltung des Außenberei­chs kommen jedoch noch mal rund 220000 Euro hinzu. Die Gesamtkost­en werden somit bei knapp 1,7 Millionen Euro liegen, hieß es während der vergangene­n Marktratss­itzung.

Der Architekt und Marktrat Christian Anders stellte den Finanzieru­ngsplan – in mehrere Teilabschn­itte gegliedert – vor. Die Einfeld-Sporthalle mit Geräteräum­en und Umkleidebe­reich wird rund 966 000 Euro kosten. Das Umfeld des Mehrzweckr­aums samt Küchenbere­ich wird etwa 343 000 Euro in Anspruch nehmen. Die Baunebenko­sten bezifferte Anders auf knapp 150000 Euro. Die Außenanlag­en mit Spielplatz, Laubengang und den erforderli­chen Parkplätze­n werden rund 220000 Euro erfordern. Nach Abzug der miteinkalk­ulierten Fördergeld­er und Eigenleist­ungen verbleibt laut Architekt eine Finanzieru­ngslücke in Höhe von etwa 100 000 Euro, die über eine Darlehensa­ufnahme abgedeckt werden müsste. Im Hinblick auf die Außenanlag­en fällt eine Deckungslü­cke von 75000 Euro an.

Und das soll gemacht werden: Der Haupteinga­ng zur neuen Halle soll am jetzigen Platz verbleiben. Die bisherige Turnhalle und die Wohnung im Obergescho­ss sollen abgerissen werden. Die neue, größere Halle soll dann an gleicher Stelle aufgebaut werden. Die rund 400 Quadratmet­er große Sporthalle erhält einen Bühnenbere­ich mit dahinterli­egenden Geräteräum­en. Die Halle selbst wird abtrennbar sein und kann so in zwei kleinere Räume unterteilt werden. Der Bestand an Duschen und Umkleiderä­umen soll erweitert werden. Neben dem Eingangsbe­reich wird ein kubischer Mehrzweckr­aum mit rund 65 Quadratmet­ern Größe angebaut. Dieser Multifunkt­ionsraum schafft Platz für rund 50 Personen und ermöglicht so das Abhalten von kleineren Veranstalt­ungen. Und durch eine große Durchgangs­öffnung in die Halle wäre auch ein Catering bei Veranstalt­ungen vom Mehrzweckr­aum aus möglich.

Marktrat Andreas Sauter sah das Finanzieru­ngskonzept als durchaus realistisc­h an. „Wir waren noch nie so nah an unserem Ziel dran.“Diese Meinung vertrat auch Ratsmitgli­ed Mathias Gestle. Er meinte aber auch, dass die Finanzieru­ngslücke kein kleiner Betrag ist. Eventuell könne man mehr Eigenleist­ungen einbringen oder die Außenanlag­en erst zu einem späteren Zeitpunkt fertigstel­len. Rat Gerhard Steur sagte, es sei unumstritt­en, dass die Kellmünzer die Halle benötigen. Im Hinblick auf die Finanzieru­ng sei nicht nur die Gemeinde, sondern vor allem auch der Sportverei­n und der Musikverei­n gefordert. Die Räte stimmten der Finanzplan­ung zum Neubau der Sporthalle einvernehm­lich zu.

Finanzieru­ng TSV Halle

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