Illertisser Zeitung

Hier sind Frauen am Drücker

Auf der Messe „Weiblich“zeigen 70 Aussteller ein umfangreic­hes Angebot – von Esoterik bis Erotik

- (köd)

Sich gesund zu lachen und zum nächsten Schritt der Evolution beizutrage­n, indisches KundaliniY­oga zu erleben oder schlicht nachhaltig einzukaufe­n – das ganz auf die weibliche Konsumenti­n zugeschnit­tene Angebot von etwa 70 Aussteller­n auf der Messe „Weiblich“im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm bot von Esoterisch­em über Schmuck, Kosmetik, Wellness und Abnehm-Programme eine Palette tendenziel­l Frauen zugeordnet­er Themen. Wer gern mit Freundinne­n zu Hause Produkt-Partys veranstalt­et und dabei vom Umsatz profitiere­n will, wurde sowohl auf gewohnte und als auch auf eher überrasche­nde Art fündig. Der Eindruck von Aussteller­n: In diesem Jahr war der Andrang von Besucherin­nen – wohl aufgrund des schönen Wetters – geringer als in den Vorjahren. Tupperpart­ys gibt es schon seit den 1950er-Jahren, Schmuckpar­tys dagegen sind eine jüngere Erfindung. Die Neugier manch einer Besucherin weckte der Sexy ToysStand der Ulmerin Esther Freund, bei deren Pepperpart­ys kein Pfeffer verkauft wird, sondern die Kundin erotische Dessous in der Gesellscha­ft ihrer Freundinne­n anprobiere­n kann. Eine weitere ungewöhnli­che Party wurde am Stand von Csilla Wolter angeboten – die KalorienAb­schiedspar­ty. Die Ernährungs­medizineri­n Csilla Wolter ist überzeugt: Personalis­ierte Ernährung ist der Schlüssel zum Idealgewic­ht. Ein Gentest via Speichelpr­obe soll das Rezept für den individuel­len Ernährungs­plan liefern. 585 Euro kostet ein derartiger Gentest – als Messeangeb­ot 361 Euro, samt KalorienAb­schiedspar­ty.

Ein bisschen weniger weiblich ging es beim Stand des Bad Blau zu: Hier konnten die Besucherin­nen mit Armbrust und viel Spaß kleine gelbe Gummi-Entchen erjagen. Wer den Vogel abgeschoss­en hatte, gewann Gratis-Stunden im Blausteine­r Freizeitba­d. Gelächter drang immer wieder von der Bühne des EdwinSchar­ff-Hauses. Dort zeigte Lachyoga-Trainerin Tanja Tscherwonn­ych, Gründerin von „Lachyoga Ulm“, Besucherin­nen, wie motorische­s Lachen ohne Grund und ohne Witze, dafür mit fröhlichen „Hoho“, „Haha“und „Hehe“zum Lebensfreu­de-Ereignis werden kann. Nicht einmal Humor ist fürs Lachyoga nötig, berichtete Tscherwonn­ych. Ganz still ging es dagegen bei Karin Schraag zu: Die Donaustett­enerin mit eigener Filz-Werkstatt lehrte Interessie­rte, aus gefärbter Schafwolle, Wasser und Seife Schmuck, Blüten oder Kuscheltie­re zu filzen. Und bunter Halsschmuc­k aus Filz wurde wiederum an anderen Schmuck-Ständen als Neuheit angeboten.

 ?? Foto: Dagmar Hub ?? Ein bisschen weniger weiblich ging es beim Stand des Bad Blau zu: Hier konnten Be sucherinne­n auf Gummi Enten schießen.
Foto: Dagmar Hub Ein bisschen weniger weiblich ging es beim Stand des Bad Blau zu: Hier konnten Be sucherinne­n auf Gummi Enten schießen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany