Kirchhaslach will Brücken sanieren
Die Gemeinde plant, sich in diesem Jahr einigen dringenden Projekten zu widmen. Manches steht aber noch hinten an
In den kommenden Monaten will Kirchhaslach zahlreiche Projekte realisieren. Bei der Bürgerversammlung erläuterte Gemeindeoberhaupt Franz Grauer, welche Investitionen geplant sind – und welche Vorhaben vorerst noch in den Hintergrund rücken müssen.
Ein Teil der Brücken im Gemeindegebiet befindet sich in einem desolaten Zustand, so Grauer. Die Brücke über den Haselbach nahe der Fischzucht Schattel sowie die Gutnachbrücke am Herretshofer Egenbogen sollen nun durch den Einbau eines Durchlasses aus Wellblech saniert werden. Auch, was die Straßenbeleuchtung anbelangt, will die Gemeinde aktiv werden: In den Jahren 2019/2020 soll die Kirchhaslacher Straßenbeleuchtung zu Gesamtkosten von rund 55 000 Euro saniert werden. Zunächst sollen im Ortsteil Herretshofen an acht neuen Standorten Laternen errichtet werden. Bei fünf bestehenden Laternen sollen die Leuchtmittel gegen LEDLampen ausgetauscht werden. Die Gesamtkosten hierfür betragen rund 25 000 Euro. Für die im Ortsteil Hörlis geplanten zwei neuen Lampenstandorte mit Leuchtmittelaustausch an vier Lampen sind 12000 Euro veranschlagt.
Außerdem widmen sich zwei weitere Projekte den Themen Energie und Ressourcenschonung: In Zusammenarbeit mit den Lechwerken soll am Kirchhaslacher Rathaus eine öffentliche Ladestation für Elektroautos entstehen. Auf dem Dach des neuen Bauhofs ist eine FotovoltaikAnlage geplant, welche den Stromverbrauch der Kläranlage einmal größtenteils abdecken soll.
Dringend sanierungsbedürftig sind nach den Worten des Bürgermeisters die Friedhofmauer in Kirchhaslach sowie das Gemeindehaus im Ortsteil Greimeltshofen.
Andere Projekte werden noch zurückgestellt: So ist zum Beispiel die Sanierung der Greimeltshofer Straße am Mühlbach in Kirchhaslach noch nicht in Sicht. Hierbei müsse die Gemeinde mit der Naturschutzbehörde sowie dem Besitzer des Wasserrechts eine gemeinsame Lösung finden, sagte Bürgermeister Grauer.
Außerdem rücke der Bau eines Radwegs zwischen Kirchhaslach und Babenhausen – der seit Längerem von vielen Bürgern gewünscht wird – noch in die Ferne. Grund hierfür sei laut Grauer, dass die Marktgemeinde derzeit aus finanziellen Gründen nicht mitmache. Der Babenhauser Bürgermeister Otto Göppel hatte bei den Haushaltsberatungen des Marktrats gesagt, dass 2018 zunächst Geld für den Kauf nötiger Grundstücke eingeplant werde. Die Gespräche mit Eigentümern zögen sich jedoch in die Länge.