Vortrag über fairen Handel
gegeben. „Wenn uns die Kraft ausgeht, brauchen wir einen Kaffee oder Schokolade. Wenn uns die Lebenskraft ausgeht, kommt Gott ins Spiel“, sagte Kleinle. Und er ergänzte, dass beim christlichen Glauben die Hoffnung auf die eigene Auferstehung oft zu wenig bedacht werde. Dabei sei sie das Zentrum des Glaubens. Die Auferstehung Jesu gebe Impulse, wie auch der Kaffee, jedoch seien diese viel besser und immer verfügbar.
Der Priester ermunterte die Zuhörer, die österliche Freude – die wie das Kaffeetrinken oft mit Ritualen verbunden sei – gemeinsam zu genießen und auch an andere weiterzugeben. Beispielsweise zählten dazu Gottesdienstbesuche und das Engagement der Mitwirkenden, seien es Ministranten, Mesnerin, Chor oder Musiker: „Sie sind alle als Zeugen gekommen im Glauben an eine Auferstehung“, sagte Kleinle.
In Vöhringen griff der evangelische Pfarrer Jochen Teuffel in seiner Osterpredigt ein aktuelles Problem auf. Er stellte fest, dass menschli- ches Leben zunehmend vereinzele und immer mehr Mitglieder der Gesellschaft zum Ende ihrer Lebenstage hin vereinsamten – so wie es der Titel eines Romans von Hans Fallada trefflich formuliere: „Jeder stirbt für sich selbst allein.“Angehörige könnten dem Tod schließlich nur hinterhersehen. „An einem Grab entsteht kein Aufblicken, auch kein Ausblick, vielmehr bleibt der eigene Blick gesenkt“, sagte der Pfarrer.
An der Lebensweisheit „Mit dem Tod ist alles aus“wecke die Osterbotschaft jedoch Zweifel. Denn diese lautet: „Er ist auferstanden“. Diese Botschaft des Engels habe die Frauen am Grab Jesu aufblicken lassen. Der Tod habe den Gottessohn nicht länger gefangen gehalten. „Weil Jesus Christus, Gottes Sohn, von den Toten auferstanden ist, ist unser Leben nicht für den Tod bestimmt“, sagte Pfarrer Teuffel, „Seine Auferstehung macht uns zu Verbündeten wider die Einsamkeit des Sterbens.“So finde man sich nicht mit der Endlichkeit des Lebens ab. Man gebe sich einander nicht verloren. Er zitierte aus einem Römerbrief: „Keiner von uns lebt nur für sich selbst und keiner stirbt nur für sich selbst. Denn wenn wir leben, leben wir für den Herrn. Und wenn wir sterben, sterben wir für den Herrn. Ob wir also leben oder ob wir sterben – immer gehören wir dem Herrn.“
Pfarrer Wölfle widmete sich in seiner Predigt vor der Pfarrgemeinde St. Valentin in Buch einem Gedicht von Bernhard Meuser. „Mein Himmel, Gott ist deine Hand“, lauten die ersten Worte. Diese Hand schütze die Menschen – auch vor sich selbst und auch im Sterben – „und das bedeutet auch für uns Auferstehung“. Die Hand Gottes habe in Jesus Christus Gesicht und Namen bekommen, so die Botschaft der Predigt. Der Lionsclub Babenhausen veranstaltet in Kooperation mit der Jugendbildungsstätte (Jubi) am Dienstag, 10. April, einen Vortrag zum Thema fairer Handel. Dieser findet ab 19.30 Uhr in der Jubi statt. Unter dem Motto „Schutzengel-Mangos für die Menschlichkeit“referiert Anna-Lena Haberkorn von der Organisation Preda über die Auswirkungen, Möglichkeiten und Chancen des fairen Handels. Der Eintritt ist frei. Spenden kommen der nicht staatlichen Plattform „Menschenrechte“zugute.