Elche müssen in die Verlängerung
Kein Rhythmus in der Offensive bei der Niederlage in Bochum
Die Serie der Elchinger Scanplus-Baskets ist nach zuvor sechs Siegen in Folge zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt gerissen. Nach der 63:79-Niederlage in Bochum geht die Viertelfinalserie in der Pro B in die Verlängerung. Die beiden Mannschaften ermitteln in einem dritten Spiel am kommenden Sonntag (18 Uhr) in der Brühlhalle den Halbfinal-Teilnehmer, der dann in den Duellen mit dem FC Schalke 04 oder Wolfenbüttel um den sportlichen Aufstieg in die Pro A kämpft. Für den Verlierer des Spiels am Sonntag ist dagegen die Saison beendet.
In Bochum fanden die Elche am Samstag nie in ihren offensiven Rhythmus. Einen schlechten Tag hatte vor allem Filmore Beck erwischt, der keinen seiner neun Würfe aus dem Feld traf. Zudem gab es ein paar fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen. Die führten unter anderem dazu, dass die Bochumer 35 Mal an die Freiwurflinie durften und die Elche nur zehn Mal. Zum insgesamt gebrauchten Tag passt allerdings auch die Tatsache, dass der Hauptrunden-Erste der Südstaffel nur fünf dieser zehn Chancen nutzte.
Trotzdem lagen die Elchinger drei Minuten nach Beginn des dritten Viertels noch mit 41:39 vorn. Doch mit einem 12:0-Lauf zum 51:41 holte sich Bochum die erste zweistellige Führung. Auf vier Zähler kam Elchingen in der Folge wieder heran. Knapper wurde es nicht mehr, weil Hayden Lescault kurz vor Ablauf dieses Spielabschnitts einen überhasteten Distanzwurf an den Ring setzte und Bochum die verbliebene Spielzeit zu einem erfolgreichen Sprungwurf nutzte. Im Schlussviertel setzten die Elche sogar die schön heraus gespielten und freien Dreier daneben. Insgesamt trafen sie nur vier ihrer 19 Würfe von draußen. Als dann auch noch Kristian Kuhn und Marko Krstanovic vorzeitig mit dem jeweils fünften Foul vom Feld mussten, war den 30 mitgereisten Fans klar, dass die Viertelfinalserie in die Verlängerung gehen würde. Fekete (18 Punkte), Lescault (16), Vucica (9).