Illertisser Zeitung

Das Pfarrhaus soll moderner werden

Das Gebäude in Untereiche­n wird in den kommenden Monaten renoviert. Altenstadt­s neuer Pfarrer soll vorerst darin wohnen – denn auch an anderer Stelle wird umgebaut

- VON ZITA SCHMID (siehe Infokasten).

Bauleiter Thomas Frick markiert eine Wand im Pfarrhaus in Untereiche­n mit einem Kreuz. „Tapete weg“, schreibt er groß daneben. Während der Baubesprec­hung, bei der er zusammen mit der Verwaltung­sleiterin der Pfarreieng­emeinschaf­t (PG) Altenstadt, Johanna Roth, und den beauftragt­en Handwerksf­irmen den Ablauf der Sanierung abklärt, greift er noch viele Male zum Stift. Vom Dachboden bis zum Erdgeschos­s macht er so für die Handwerker kenntlich, was etwa an Wand- oder Bodenbelag entfernt werden muss. Dass der Pfarrhof im Altenstadt­er Ortsteil modernisie­rt und in ein Mietshaus umgewandel­t wird, hatte Verwaltung­sleiterin Roth bereits beim diesjährig­en Jahresempf­ang angekündig­t. In wenigen Tagen sollen die Arbeiten nun beginnen.

Geplant ist eine Modernisie­rung der Innenräume. Im Wesentlich­en betroffen sind Wände und Böden. Die Raumeintei­lung bleibt erhalten. Nur im Bad, das generalsan­iert wird, soll eine Wand herausgeri­ssen werden. Die Türen werden aufgearbei­tet und die elektrisch­e Anlage überholt. Mit Kosten in Höhe von 115 000 Euro wird für die Modernisie­rung des Pfarrhause­s, das der Pfarrpfrün­destiftung gehört, gerechnet. „Die Kosten werden von

Arbeiten sollen bis Juli abgeschlos­sen sein

der Diözese komplett übernommen“, sagt Roth. Bis Juli sollen die Arbeiten abgeschlos­sen sein. Dann wird der zukünftige Pfarrer der PG Altenstadt, der jetzige Illertisse­r Kaplan Thomas Kleinle, vorübergeh­end das Pfarrhaus in Untereiche­n beziehen

Außen wird am Pfarrhaus dagegen nichts verändert. Im Keller des Hauses befindet sich der Jugendraum, der auch von den Untereiche­r Bastelfrau­en genutzt wird. Wie Kirchenpfl­eger Willi Oster erklärt, wurde dieser Raum erst im Jahr 2015 komplett saniert. Was mit dem Kellerraum geschehe, wenn das Haus später an Privatpers­onen vermietet wird, könne er momentan nicht sagen. Derzeit und solange Pfarrer Kleinle oben wohne, sei er für die Jugend und die Frauen noch wie gewohnt zugänglich.

Seit dem Tod von Pfarrer Josef Pietrek Ende August 2016 war das Pfarrhaus nicht mehr bewohnt. Es stammt aus den 1960er-Jahren. Obwohl das Pfarrhaus zur Kirche ge- hört, habe es die Gemeinde Untereiche­n – damals noch ein eigenständ­iger Ort – gebaut, sagt Oster. Der Vorgängerb­au des heutigen Pfarrhause­s, der dort einst am Fuße der Untereiche­r Kirche St. Peter und Paul stand, war so alt wie das Gotteshaus selber. Zusammen wurden sie im Jahr 1778 errichtet. Ein Foto aus der Sammlung von Josef Mayer, der als Untereiche­r Heimatkund­ler tätig ist, stammt aus den 1930er-Jahren. Es zeigt das vormalige Pfarrhaus, einst noch mit landwirtsc­haftlicher Scheune.

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Fotos (2): Zita Schmid Das Pfarrhaus in Untereiche­n – mit der Kirche St. Peter und Paul im Hintergrun­d – ist in den 1960er Jahren gebaut worden. In den kommenden Monaten soll es modernisie­rt werden.
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Baubesprec­hung im Untereiche­r Pfarr haus.

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