Tiefenbach muss das Pokal Aus verdauen
Burlafingen hat den kompletten Tabellenkeller vor der Brust
Bis in den Mai hinein muss in der Fußball-Bezirksliga das massiv verzerrten Tabellenbild begradigt werden. Besonders heftig gefordert ist dabei der FC Burlafingen. Die Mannschaft des neuen Trainers Josip Nikolic hat bisher erst 16 Spiele ausgetragen. Wegen des Rückzugs des SSV Ulm 1846 Fußball II liegt Burlafingen trotzdem schon acht Punkte vor dem Relegationsplatz. Mit dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Lonsee starten die Grünen in die Wochen der Wahrheit. Burlafingen hat in den bevorstehenden vier Wochen den kompletten Tabellenkeller vor der Brust. Das 5:2 beim SV Asselfingen am Ostermontag deutet aber darauf hin, dass der FCB für diese Nagelproben gewappnet ist.
Größere Sorgen bereitet aus bayerischer Sicht der SV Beuren, der mit nur neun Zählern aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt und immerhin schon 19 Partien ausgetragen hat. Das sorgt beim Aufsteiger zwar für einen terminlich entspannteren April, die Punkte fehlen aber. Trotz der beiden Heimniederlagen an Ostern attestiert Trainer Markus Hofele seiner Mannschaft Fortschritte: „Wir müssen wieder ruhiger werden und unsere Aktionen dürfen nicht so hektisch sein. Das war am Montag gegen Tiefenbach schon deutlich besser.“Der SV Tiefenbach ist nach Hofeles Einschätzung ohnehin kein Maßstab für seine Schützlinge: „Die Spiele, in denen wir punkten müssen, kommen erst noch.“Bevor es aber so weit ist, fährt Beuren noch einmal als krasser Außenseiter zur SSG Ulm 99 (Spielbeginn Samstag, 15.30 Uhr).
An der Tabellenspitze hat Klassenprimus TSV Neu-Ulm zumindest von der Papierform her den größten Brocken vor der Brust. Spielertrainer Ünal Demirkiran empfängt mit seiner Mannschaft den SSV Ulm 1846 Fußball II zum Derby am Muthenhölzle. Mit Spannung wird die Einstellung der Ulmer in diesem Spiel erwartet. Auf der einen Seite steht der Rückzug der Spatzen-Reserve fest, auf der anderen Seite waren die Vergleiche der beiden Vereine immer prestigeträchtig.
Der SV Tiefenbach hofft natürlich auf einen motivierten Auftritt der Ulmer im Derby, um so eventuell Kapital schlagen und selbst die Tabellenspitze übernehmen zu können. Allerdings muss die Mannschaft von Trainer Christoph Schregle dafür selbst im Heimspiel gegen den SV Jungingen bestehen und sich außerdem vom überraschenden Pokal-Aus gegen den A-Kreisligisten Ingstetten/Schießen erholen.
Auch Türkspor Neu-Ulm reist als turmhoher Favorit zum Spiel nach Erbach. Bei nur drei Punkten Rückstand könnte sich auch Türkspor die Chance zum Sprung an die Tabellenspitze bieten.