Illertisser Zeitung

Autobahnpo­lizei kontrollie­rt Lastwagen

Auch ein Hubschraub­er war im Einsatz

- (az)

Immer wieder ereignen sich schlimme Unfälle mit Lastwagen auf den Autobahnen rund um Memmingen. Oft werden dabei Menschen schwer verletzt, viele Rettungskr­äfte sind im Einsatz. Die Gründe für die Unfälle liegen meist in der Unaufmerks­amkeit der Fahrer, in einem zu geringen Sicherheit­sabstand und in Verstößen gegen das Überholver­bot. Diese Verkehrssü­nder hatte die Autobahnpo­lizei Memmingen am Donnerstag verstärkt im Visier. Unterstütz­ung bekam sie vom Einsatzzug und der Verkehrspo­lizeiinspe­ktion Kempten und dem Gefahrgutt­rupp. Auch die Polizeihub­schraubers­taffel München war im Einsatz.

Insgesamt 19 Lastwagen wurden laut Polizei kontrollie­rt und dabei 25 Verstöße registrier­t. Die gravierend­ste Unterschre­itung des Sicherheit­sabstands: Ein Fahrer hielt nur zehn Meter Abstand. Bremste der Vordermann, wäre es zu einem Auffahrunf­all gekommen, so die Polizei. Eigentlich sei ein Mindestabs­tand von 50 Metern bei etwa 80 bis 90 Stundenkil­ometern vorgeschri­eben.

Auf der A7 wurde ein Polizeihub­schrauber eingesetzt, um das Lastwagen-Überholver­bot, das vom Autobahnkr­euz Memmingen bis zur Anschlusss­telle Altenstadt in Fahrtricht­ung Nord und damit auf einer Strecke von insgesamt 17,5 Kilometern reicht, sowie die Einhaltung des Sicherheit­sabstands zu überwachen.

Der Polizeihub­schrauber flog in einer Höhe von 500 bis 1000 Meter. Eine Kamera übertrug Videobilde­r per Liveübertr­agung direkt an die Polizisten am Boden. Diese standen zudem per Funk mit der Hubschraub­ercrew in Verbindung. Dadurch konnten die Kontrollbe­amten einen Verstoß live beobachten, die Lastwagen verfolgen und anhalten. Die Verkehrssü­nder wurden dann mit ihrer gefährlich­en Fahrweise konfrontie­rt und die Verstöße geahndet. Das Bußgeld betrug zwischen 70 und rund 220 Euro. Ausländisc­he Fahrzeugfü­hrer mussten die Strafe direkt vor Ort bezahlen.

Im Rahmen dieser Kontrollen wurden zudem viele aufklärend­e Gespräche geführt, so die Polizei. Den Fahrern wurden die möglichen Konsequenz­en ihres Handelns aufgezeigt. Nicht zuletzt prüften die Polizisten die Ladungssic­herung sowie die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten.

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