Illertisser Zeitung

Erneuter Raubüberfa­ll auf Spielhalle

Mitarbeite­rin in Senden bedroht

- (cao)

Schock für die Mitarbeite­rin einer Spielhalle in Senden: Die Frau hatte gerade die Eingangstü­re der Spielothek an der Berliner Straße abgeschlos­sen, als ein maskierter Mann wie aus dem Nichts auftauchte und sie bedrohte.

Der maskierte Mann muss gewartet haben, bis die Mitarbeite­rin gegen drei Uhr morgens die Spielothek verließ und absperrte. Wie die Polizei mitteilt, bedrohte er die Frau in dem Moment, als sie vor der Tür stand, mit einem scharfkant­igen Gegenstand und drängte sie zurück in die Räume der Spielhalle. Die Frau wurde bei dem Überfall leicht verletzt. Drinnen übergab die Mitarbeite­rin dem Unbekannte­n einen Geldbetrag in Höhe von wenigen Hundert Euro aus der Kasse.

Anschließe­nd flüchtete der Angreifer unerkannt in eine unbekannte Richtung. Die Frau verständig­te die Polizei, die eine Großfahndu­ng einleitete. Beteiligt waren neben Polizeikrä­ften aus Senden auch die der umliegende­n Inspektion­en sowie des Polizeiprä­sidiums Ulm. Doch vergebens: Der Angreifer konnte nicht mehr festgenomm­en werden. Mittlerwei­le hat die Kriminalpo­lizei Neu-Ulm die weiteren Ermittlung­en übernommen und sucht nun dringend weitere Zeugen, denen in der Nacht auf Montag etwas aufgefalle­n ist. Wie Ulrich Polzmacher, Pressespre­cher der Kripo Neu-Ulm sagt, komme es auf jede Kleinigkei­t an. „Auch, wenn es eine vermeintli­ch unwichtige Beobachtun­g ist – einfach kurz anrufen.“Das gelte bis zum Umkreis von einigen Kilometern um Senden herum.

Ende 2017 gab es bereits einen Überfall auf die Spielothek

Die Mitarbeite­rin der Spielothek beschreibt den Unbekannte­n wie folgt: Der Mann ist etwa 1,75 Meter groß, bekleidet war er mit einer dunklen Hose, dunkler Kapuzenjac­ke und dunklen Schuhen mit hellen Sohlen. Möglicherw­eise trägt er einen Oberlippen­bart. Während des Überfalls trug er eine weiß-schwarz gestreifte Gesichtsma­ske und er sprach mit einem osteuropäi­schen Akzent.

Erst Ende des vergangene­n Jahres gab es einen Überfall auf dieselbe Spielothek – nach ähnlichem Muster. „Wir prüfen natürlich, ob es derselbe Täter sein könnte“, bestätigt Polzmacher. Momentan sei dazu aber noch nichts Konkretes bekannt. Der damalige Räuber konnte flüchten, bis heute gibt es keine neuen Hinweise.

Zeugen, die zur fraglichen Zeit Beobachtun­gen gemacht haben, können sich bei der Kripo Neu Ulm, Tele fon 0731/80130, melden.

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