Illertisser Zeitung

Schluss mit der 10H Regel

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(Anmerkung der Redaktion: Die Staatsanwa­ltschaft Mainz hat gestern entschiede­n, kein Ermittlung­sverfahren in dem Fall aufzunehme­n, der Satirebeit­rag sei nicht strafbar.)

Zu „Neue Chance für Windkraft in Bay ern“(Wirtschaft) vom 19. April: Da hat Horst Seehofer ganze Arbeit geleistet: Ein weiterer Ausbau der dringend benötigten Windkraft in Bayern ist aktuell nicht möglich. Dass der neue Wirtschaft­sminister Pschierer da Abhilfe schaffen will, ist löblich. Mit der Beibehaltu­ng des bayerische­n Sonderwege­s (10H) wird das nicht gelingen. Dass Bürger auf diese Absichtser­klärung „entsetzt“reagieren, ist nicht nachvollzi­ehbar. Sie machen Windkraft für alle Übel dieser Welt verantwort­lich: Zerstörung von Natur, Landschaft, geschützte­n Tierarten, Wohnumfeld, Gesundheit. Das ist schlicht absurd. Die strengen Auflagen für die Genehmigun­g von Windkrafta­nlagen, die in Bayern exzessiv ausgelegt werden, schützen diese Rechtsgüte­r ausreichen­d. Und die immer wieder behauptete mangelnde Rentabilit­ät ist ja nicht das Problem der Windkraftg­egner, sondern der Betreiber und Anleger. Denen sollte man die Entscheidu­ng, mit wie viel Rendite sie zufrieden sind, selbst überlassen.

Augsburg

Zum angestrebt­en Erneue rungsproze­ss mit dem aktu ellen Personal würde SPD Übervater Willy Brandt sa gen: „Mission impossible“!

Kaufbeuren, zum Leitartike­l „Eine Gratwander­ung

mit ständiger Absturzgef­ahr“von Bernhard Junginger am 23. April

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