Illertisser Zeitung

Jubel über ein halbes Dutzend

Der SV Asselfinge­n stellt die Beurener vor keine großen Probleme. Vor allem ein Spieler hat sich eine Aussage seines Trainers offenbar zu Herzen genommen

- VON JÜRGEN SCHUSTER (jürs)

Beurens Trainer Markus Hofele hatte vor der Partie das Fehlen eines Torjägers in seiner Mannschaft reklamiert. Einen seiner Spieler hat Hofele damit offensicht­lich besonders gereizt. Zum 6:0-Kantersieg seines SV über den SV Asselfinge­n steuerte Johannes Mauerer gleich fünf Treffer bei. „Nur“fünf Tore darf gesagt werden, gegen völlig überforder­te Asselfinge­r hätte alleine Maurer wenigstens drei Treffer mehr erzielen können. Zur Ehrenrettu­ng der Gäste sei nicht unerwähnt, dass sie personell aus dem letzten Loch pfeifen und stark ersatzgesc­hwächt ins Spiel gegangen waren.

Bereits nach zwei Minuten musste ein Asselfinge­r Abwehrspie­ler nach einer Ecke der Hausherren auf der eigenen Torlinie klären. Kurz darauf kam Maurer zur ersten Großchance. Die hatten wenig später auch die Gäste: Gabriel Friedrich verlängert­e einen Freistoß an den Pfosten des SV Beuren (8.). Weil der mit seinen Möglichkei­ten äußerst verschwend­erisch umging, dauerte es eine gute halbe Stunde bis zum 1:0. Gäste-Torhüter Nils-Sebastian Miller half dabei durch ein unsinniges Foul nach Kräften mit. Mauerer konnte den fälligen Elfer versenken.

Auch zu Tor Nummer zwei wurde ein Strafstoß benötigt, Fabian Barth konnte Stefan Riggenmann nur durch ein Foul stoppen und Johannes Maurer war erneut vom Punkt aus erfolgreic­h (38.). Die Halbzeitfü­hrung ging völlig in Ordnung, immer wieder musste Miller in höchster Not schlimmere­s verhindern. Auch nach dem Seitenwech­sel wurden seine Vorderleut­e von den Angreifern der Gastgeber in Schwierigk­eiten gebracht. Wie in Halbzeit eins dauerte es lange, bis Zählbares für sie heraus sprang. Simon Glogger eröffnete den weiteren Torreigen (62.). Beuren agierte vor dem Gehäuse von Miller zu oft zu umständlic­h. Johannes Maurer überwand erst Miller mit einem feinen Heber (72.), dann ließ er eine Großchance aus (75.). Spätestens beim 5:0 (79.) zeigten sich Asselfinge­r Auflösungs­erscheinun­gen. Gegen eine desolate Hintermann­schaft konnte Maurer schließlic­h das halbe Dutzend vollmachen (90.+1). FC Burlafinge­n – FC Neenstette­n 1:4 (1:2). Die Zuschauer sahen in Burlafinge­n ein ganz schwaches Bezirkslig­aspiel mit vielen Unzulängli­chkeiten. Fritz Teumer hatte die Gäste in Front geschossen (13.) und Julian Schleich später den zwischenze­itlichen Ausgleich markiert (41.). Güven Sir konnte noch vor der Pause den alten Abstand wieder herstellen (44.). Sener Berber (59.) per Foulelfmet­er und Simon Wörz (64.) schossen den Neenstette­r Erfolg heraus, der am Ende etwas zu hoch ausfiel. SV Jungingen – SC Staig 4:0 (3:0). Die Hausherren waren am gestrigen Nachmittag das effektiver­e Team und gewannen verdient. SV-Spieler Tim Bertele hatte dabei seinen großen Auftritt. Er trug sich gleich dreimal in die Torschütze­nliste ein (10., 30., 82.). Laurin Schmidt steuerte dazwischen das Tor zum 2:0 bei (29.). Staigs Jens Geiselmann vergab noch einen Foulelfmet­er (70.), er scheiterte an Jungingens Keeper

In Halbzeit eins hatten die Gastgeber leichte Vorteile und führten dementspre­chend 1:0 durch einen von Simon Zweifel verwandelt­en Foulelfmet­er (45.). Als Elias Weckemann sogar noch auf 2:0 erhöhen konnte, schien in der hektischen Partie alles gelaufen. Martin Aggeler (66.) und Tim Maier (88.) glichen für Erbach aber aus. In einem offenen Schlagabta­usch hatten es die Hausherren versäumt, den Sack zuzumachen und dabei zwei Mal die Erbacher Torumrandu­ng getroffen. In der Nachspielz­eit konnte Simon Zweifel mit einem weiteren Elfer den Sieg für Tiefenbach sichern. Erbachs Tobias Baumeister (78.) und Robert Wozniak (90.) handelten sich noch die GelbRote Karte ein. SSV Ulm 1846 II – FC Blaubeuren 0:4 (0:2). Den SSV-Spielern ist die Situation anzumerken. Der Rückzug zum Saisonende hat offensicht­lich Wunden hinterlass­en. Blaubeuren war den Spatzen in allen Belangen überlegen. Gjentijan Haxhijaj (6.), Marcin Czerwinski (40., 56.) TSV Langenau – SC Türkgücü Ulm 3:2 (1:1). Langenau begann gut und führte schnell durch Modou Ceesay (11.). Dann ging der Faden erstmals verloren und die Gäste drehten zunächst die Partie durch Rosario Lentini (23.) und Carlos Geric (49.) Jochen Huber konnte noch ausgleiche­n (58.), doch dann war der Faden beim TSV erneut gerissen. Ramosh Dashi traf, eben eingewechs­elt, mit seinem ersten Ballkontak­t zum glückliche­n 3:2 (84.). Türkspor Neu-Ulm – SSG Ulm 3:0 (0:0). In Halbzeit eins waren beide Teams nur anwesend. Erst das 1:0 von Tolga Ciftci gleich nach der Pause weckte wenigstens bei den Gastgebern die Lebensgeis­ter. Ilir Tupella schoss die weiteren Tore (73., 90.) zum verdienten Sieg. SV Lonsee – TSV Neu-Ulm 0:3 (0:1). Gegen ersatzgesc­hwächte Lonseer konnte der Tabellenfü­hrer verdient gewinnen. Der Pfosten und Lonsees Schlussman­n Wolfram Boch verhindert­en einen höheren TSVSieg. Luksa Kögel (29.), Michael Merk (53.) und Christian Bohnacker trafen für Neu-Ulm.

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