Illertisser Zeitung

Großer Kampf zum Ende

Geschwächt versucht der SCV, sein Trainerges­pann richtig zu verabschie­den

- (rfu)

In ihrem letzten Saisonspie­l mussten die Vöhringer Handballer wegen akuten Personalma­ngels mit einer gemischten Mannschaft aus Spielern der zweiten und der dritten Teams antreten und rannten die meiste Zeit einem Rückstand hinterher. Am Ende mussten sie sich dem TV Reichenbac­h unglücklic­h mit 25:26 (11:14) geschlagen geben. „Ich hätte aus gesundheit­lichen Gründen überhaupt nicht auflaufen dürfen. Ich konnte weder richtig laufen, noch fühlte ich mich einsatzfäh­ig. Aber ich konnte die Mannschaft nicht hängen lassen“, sagte der völlig platte Mannschaft­skapitän Alexander Henze nach dem Schlusspfi­ff. „Auch wenn einiges nicht so rund lief, wir haben gekämpft bis zur Schlusssir­ene, das waren wir dem Publikum und dem Trainer schuldig.“

Der Tabellendr­itte zeigte von Beginn an, dass er die Saison noch lange nicht abgehakt hatte, brachte nur die bewährten Stammkräft­e zum Einsatz und sah sich zu keiner Zeit genötigt, irgendwie den Auswechsel­spielern Einsatzzei­ten zu gewähren. Die Vöhringer Angreifer hatten ihre liebe Not mit der zupackende­n Gästeabweh­r, kämpften sich aber trotzdem mehrmals bis auf einen Treffer heran, um dann doch wieder höher in Rückstand zu geraten.

Obwohl der unermüdlic­h rackernde Yannick Kast in der Schlusspha­se seine umstritten­e dritte Zeitstrafe (57. Minute/22:26) kassierte, holte der SCV angefeuert vom begeistert­en Publikum noch Tor um Tor auf. Mehr als der Anschlusst­reffer durch David Schuler zum 25:26-Endstand war jedoch nicht mehr möglich.

Trainer Stefan Schramm war in seinem letzten Spiel mit dem SCV dennoch zufrieden: „Es war der maximale Auftritt, wobei jeder sein Letztes gab. Zumindest kämpferisc­h war es das Optimum“.

Schuler (7), Henze (5), Jähn (4).

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Foto: Roland Furtmair Das Vöhringer Trainerges­pann Stefan Schramm (Zweiter von links) und Andreas Theimer (Zweiter von rechts) verlässt die Handballer.

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