Sedelhöfe: Streit um die Treppen
Eine Rolltreppe oder zwei? Der Investor des 200-Millionen-Euro-Einkaufsquartiers und der Ulmer Citymanager haben unterschiedliche Auffassungen zum Thema Stadteingang
Seitdem die Pläne eines geschlossenen Einkaufszentrums vom Tisch sind und DC Developments gegenüber des Bahnhofs eine offene Erweiterung der Fußgängerzone baut, war es lange ruhig in der Ulmer Handelslandschaft. Doch nun gärt ein Konflikt um den künftigen Zugang in die Innenstadt.
Während der Investor nur eine Rolltreppe plant, die von der Bahnhofs-Unterführung auf den künftigen Albert-Einstein-Platz führt, fordert die Ulmer City-Werbegemeinschaft zusammen mit der Industrieund Handelskammer deren zwei. Der Grund: Die Händler befürchten, dass potenzielle Kundschaft ihr Geld so vornehmlich in den neuen Läden lässt und die alteingesessenen Kaufleute in die Röhre schauen.
Derzeitiger Stand der Planung ist es, dass am Auf- beziehungsweise Abgang der aufgehübschten Unterführung neben der Rolltreppe eine statische Treppe gebaut wird. Die Rolltreppe ist demnach im Untergeschoss acht Meter und im Erdgeschoss 14 Meter von dieser statischen Treppe entfernt, die eine Art Abkürzung in die Fußgängerzone in der Bahnhofstraße ist. Citymanager Henning Krone bezeichnet es als „Quatsch“, dass hier ein Höhenunterschied von sechs Metern mit Muskelkraft überwunden werden müsse. „Wem sind 35 Stufen zuzumuten, vor allem wenn des Menschen Ziele Ämter, Dienstleister, Sehenswürdigkeiten, Gastronomen
Der Investor bangt um die Passantenfrequenz