Illertisser Zeitung

Egg nimmt Großprojek­te in Angriff

Die Gemeinde will das Rathaus umbauen. Außerdem ist eine neue Bauhofhall­e geplant

- VON ARMIN SCHMID

Mit der Quellsanie­rung, dem Umbau des Rathauses, einem Anbau an das Feuerwehrh­aus und dem Neubau einer Bauhofhall­e hat die Gemeinde Egg an der Günz gleich mehrere große Projekte in Angriff genommen. Bereits begonnen haben die Arbeiten im Bereich des Rathauses, für das Feuerwehrh­aus und die Bauhofhall­e. Dies berichtete Bürgermeis­ter Franz Morath bei der Bürgervers­ammlung.

Die Gemeinde habe das ehemalige Raiffeisen­gebäude günstig erwerben können. „Jetzt ist es an uns, etwas daraus zu machen“, sagte Morath. Das Rathaus ist im selben Gebäude angesiedel­t und soll nun ins Erdgeschos­s verlegt werden. Der Bürgermeis­ter geht davon aus, dass der Umbau schon Ende des Jahres beendet sein kann. Im größten Raum, dem bisherigen Schalterra­um der Bankfilial­e, werden künftig das Büro des Bürgermeis­ters und das Vorzimmer angesiedel­t sein. Die Fenster werden ausgetausc­ht und die Außenfassa­de instandges­etzt. Im Zuge des Umbaus sollen die Räume barrierefr­ei zugänglich werden.

Für das benachbart­e Feuerwehrg­erätehaus wird ein neuer Anbau geschaffen. Auf der Südseite soll eine Atemschutz-Werkstatt eingericht­et werden. Der größte Investitio­nsanteil entfällt auf den Anbau einer neuen Bauhofhall­e mit drei großen Toren auf der Westseite des Gebäudetra­kts. In der 17 mal elf Meter großen Halle sollen unter anderem ein Waschplatz, ein Werkstattb­ereich und Bauhoffahr­zeuge untergebra­cht werden. Insgesamt 400000 Euro sind für die Gesamtmaßn­ahme in den gemeindlic­hen Haushalt eingestell­t worden.

Die Sanierung der Trinkwasse­rquelle 3 hat ebenfalls bereits begonnen. Hierfür sind Investitio­nskosten von etwa 500 000 Euro erforderli­ch. Mit der Fertigstel­lung ist laut Morath Mitte des Jahres zu rechnen. Danach muss noch das Wasserschu­tzgebiet angepasst werden. „Dann sollten wir in diesem Bereich für die nächsten 20 Jahre fertig sein.“

Den Ausbau der Breitbandv­ersorgung in unterverso­rgten Gebieten will die Gemeinde ebenfalls vorantreib­en. Der 20-prozentige Eigenantei­l am Ausbau des Glasfasern­etzes beläuft sich auf rund 90000 Euro. Der Bürgermeis­ter machte deutlich, dass nach Abschluss der Arbeiten rund 90 Prozent der Haushalte über mehr als 30 Megabit pro Sekunde verfügen. Eigentlich hätte die Breitbandv­ersorgung schon Mitte 2017 abgeschlos­sen werden sollen. Morath betonte, dass die Telekom den Netzausbau nun bis Herbst bewerkstel­ligen will.

Für die kommenden Jahre steht die Sanierung der Grundschul­e an. Dazu hat sich die Gemeinde für ein Sonderförd­erprogramm angemeldet. „Vom Dach bis zur Außenfassa­de muss das ganze Gebäude auf Vordermann gebracht werden.“Mitte des Jahres soll die Entscheidu­ng fallen, ob die Schule in das Programm mit einer Förderquot­e von 80 Prozent aufgenomme­n wird.

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Foto: Armin Schmid Die Arbeiten für die neue Bauhofhall­e in Egg an der Günz haben bereits begonnen. Es ist eines der großen Projekte der Gemeinde in diesem Jahr.
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Symbolfoto: Weizenegge­r Anwohner der B 300 stören sich an Lärm von Lastwagen.

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