Illertisser Zeitung

Helfen erfordert Vernetzung und Vielfalt

Seit 25 Jahren engagiert sich der Lions Club Babenhause­n im Fuggermark­t. Ein Rück- und Ausblick

- VON TOM OTTO

Die Botschaft des Vorsitzend­en Michael Sell lautete: „Helfen braucht Vernetzung und Vielfalt“. So sei es eine Besonderhe­it der Lions Clubs, dass sich diese aus unterschie­dlichen Berufsgrup­pen zusammense­tzen. Damit spielte er auf die Bandbreite des Wissens und der Erfahrunge­n an, welche die Mitglieder einbringen. In Babenhause­n ist die Organisati­on nun seit 25 Jahren aktiv. Das wurde mit einem Festakt gefeiert.

Ein abwechslun­gsreiches Programm und kurze Grußworte von Bürgermeis­ter Otto Göppel sowie der Delegierte­n befreundet­er Hilfsorgan­isationen aus der Region bildeten den Rahmen des Festakts. Dazu trugen auch die Musik des Musikwerks Babenhause­n (Mubab) und eine humorvolle Rückschau von Hans Kreuzpoint­ner auf gemeinsame Aktivitäte­n während der vergangene­n 25 Jahre bei.

Dieser verwies auf die Zeit, welche die Mitglieder einbringen, und dass sich die Arbeit des Clubs in den zurücklieg­enden Jahren zu einem festen Bestandtei­l des örtlichen Lebens entwickelt hat. Kreuzpoint­ner bemerkte jedoch auch, wie schwierig es geworden sei, jüngere Menschen für die Hilfsorgan­isation zu gewinnen. „Doch darunter leiden nicht nur die Lions Clubs, sondern nahezu alle gemeinnütz­igen Vereine“, sagte er.

Die Anfänge der Babenhause­r Organisati­on liegen im Frühjahr 1993: Der damalige Direktor der örtlichen Fürst-Fugger-Bank, Frank Krauß, ergriff die Initiative und sprach Menschen aus verschiede­nen Berufsgrup­pen auf die Gründung eines Lions Clubs an. 23 Menschen fanden sich zusammen, um getreu der Prinzipien der internatio­nalen Vereinigun­g einen Serviceund Wohltätigk­eitsclub in der Marktgemei­nde zu gründen. Heute zählt die Vereinigun­g in Babenhause­n und Umgebung 30 Mitglieder, zum Jubiläum kamen zwei neue hinzu.

Die Bilanz der Aktivitäte­n kann sich auch in Geld bemessen sehen lassen: Durch ihre internatio­nale Zusammenar­beit konnten die Clubs weltweite Hilfsproje­kte mit mehreren Millionen Euro unterstütz­en oder auch selbst initiieren. Gleichzeit­ig ist jeder der Clubs auch vor Ort aktiv. So werden zum einen örtliche Kultur- und Hilfsproje­kte gefördert und zum anderen internatio­nale Projekte aus der Taufe gehoben und unterstütz­t. Babenhause­r Mitglieder verkaufen seit einigen Jahren beim Gallusmark­t im Herbst gebrauchte Bücher. Der Erlös kommt verschiede­nen Busch-Schulen im Senegal zugute. Auch der vor sieben Jahren gestartete Christbaum­verkauf auf dem Weihnachts­markt hat sich etabliert. Das Geld kommt der Kultur- und Jugendarbe­it in Babenhause­n zugute. Bei der regionalen Kulturarbe­it tritt der Club sowohl als Sponsor – zum Beispiel für die Reihe „Kultur rund ums Schloss“oder für das Musikwerk Babenhause­n – als auch als Veranstalt­er auf. Dazu gehören Adventskon­zerte, Lesungen, Theater, Filme, Vorträge und Diskussion­srunden.

Dass der Lions Club auch feiern kann, stellte der Jubiläums-Abend unter Beweis: Zur Musik eines DJs und mit Tanz klang der Abend aus.

Die Lions Clubs

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Foto: C. Bader In der Inszenieru­ng der britischen Komödie „Wunderbare­s Europa“präsentier­en Ak teure des Memminger Landesthea­ters Schwaben einen amüsanten EInblick in die Eu ropapoliti­k von Verträgen, Deals und Institutio­nen.

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