Helfen erfordert Vernetzung und Vielfalt
Seit 25 Jahren engagiert sich der Lions Club Babenhausen im Fuggermarkt. Ein Rück- und Ausblick
Die Botschaft des Vorsitzenden Michael Sell lautete: „Helfen braucht Vernetzung und Vielfalt“. So sei es eine Besonderheit der Lions Clubs, dass sich diese aus unterschiedlichen Berufsgruppen zusammensetzen. Damit spielte er auf die Bandbreite des Wissens und der Erfahrungen an, welche die Mitglieder einbringen. In Babenhausen ist die Organisation nun seit 25 Jahren aktiv. Das wurde mit einem Festakt gefeiert.
Ein abwechslungsreiches Programm und kurze Grußworte von Bürgermeister Otto Göppel sowie der Delegierten befreundeter Hilfsorganisationen aus der Region bildeten den Rahmen des Festakts. Dazu trugen auch die Musik des Musikwerks Babenhausen (Mubab) und eine humorvolle Rückschau von Hans Kreuzpointner auf gemeinsame Aktivitäten während der vergangenen 25 Jahre bei.
Dieser verwies auf die Zeit, welche die Mitglieder einbringen, und dass sich die Arbeit des Clubs in den zurückliegenden Jahren zu einem festen Bestandteil des örtlichen Lebens entwickelt hat. Kreuzpointner bemerkte jedoch auch, wie schwierig es geworden sei, jüngere Menschen für die Hilfsorganisation zu gewinnen. „Doch darunter leiden nicht nur die Lions Clubs, sondern nahezu alle gemeinnützigen Vereine“, sagte er.
Die Anfänge der Babenhauser Organisation liegen im Frühjahr 1993: Der damalige Direktor der örtlichen Fürst-Fugger-Bank, Frank Krauß, ergriff die Initiative und sprach Menschen aus verschiedenen Berufsgruppen auf die Gründung eines Lions Clubs an. 23 Menschen fanden sich zusammen, um getreu der Prinzipien der internationalen Vereinigung einen Serviceund Wohltätigkeitsclub in der Marktgemeinde zu gründen. Heute zählt die Vereinigung in Babenhausen und Umgebung 30 Mitglieder, zum Jubiläum kamen zwei neue hinzu.
Die Bilanz der Aktivitäten kann sich auch in Geld bemessen sehen lassen: Durch ihre internationale Zusammenarbeit konnten die Clubs weltweite Hilfsprojekte mit mehreren Millionen Euro unterstützen oder auch selbst initiieren. Gleichzeitig ist jeder der Clubs auch vor Ort aktiv. So werden zum einen örtliche Kultur- und Hilfsprojekte gefördert und zum anderen internationale Projekte aus der Taufe gehoben und unterstützt. Babenhauser Mitglieder verkaufen seit einigen Jahren beim Gallusmarkt im Herbst gebrauchte Bücher. Der Erlös kommt verschiedenen Busch-Schulen im Senegal zugute. Auch der vor sieben Jahren gestartete Christbaumverkauf auf dem Weihnachtsmarkt hat sich etabliert. Das Geld kommt der Kultur- und Jugendarbeit in Babenhausen zugute. Bei der regionalen Kulturarbeit tritt der Club sowohl als Sponsor – zum Beispiel für die Reihe „Kultur rund ums Schloss“oder für das Musikwerk Babenhausen – als auch als Veranstalter auf. Dazu gehören Adventskonzerte, Lesungen, Theater, Filme, Vorträge und Diskussionsrunden.
Dass der Lions Club auch feiern kann, stellte der Jubiläums-Abend unter Beweis: Zur Musik eines DJs und mit Tanz klang der Abend aus.
Die Lions Clubs